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geschrieben am: 12.04.2001 um 04:12 Uhr
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Die Wette
Eine kleine, alte Dame betrat die Hauptfiliale der Chase Manhattan Bank in New York City. Sie hielt eine Papiertüte in ihrer Hand. Dem Schalterbeamten erklärte sie, dass sie die drei Millionen Dollar, die darin seien, auf ein neu zu eröffnendes Konto einzahlen wolle. Aber zuerst wolle sie sich mit dem Präsidenten der Bank treffen, wohl angebracht angesichts der riesigen Summe, um die es gehe.
Nachdem er einen Blick in die Tüte geworfen und Packen von Tausend-Dollar-Noten gesichtet hatte, die dem Betrag von drei Millionen Dollar entsprechen könnten, rief er im Büro des Präsidenten an und arrangierte ein Treffen zwischen dem Präsidenten und der alten Dame.
Die Dame wurde nach oben begleitet und betrat das Büro des Präsidenten. Kurze Vorstellung, und dann sagte sie, sie wollte schließlich die Leute erst mal persönlich kennenlernen, mit denen sie Geschäfte mache. Der Präsident seinerseits fragte sie, wie sie zu dieser großen Summe Geldes gekommen sei.
"War es eine Erbschaft?" "Nein", antwortete sie.
Es entstand eine Minute Pause. Er dachte darüber nach, wie sie wohl zu drei Millionen Dollar gekommen sein konnte.
"Ich wette", sagte sie. "Sie wetten?", antwortete der Präsident. "Auf Pferde?" "Nein", antwortete sie, "auf Leute".
Als sie seine Verwirrung bemerkte, erklärte sie, dass sie auf unterschiedliche Dinge mit Leuten wette.
Plötzlich sagte sie, "Ich wette mit Ihnen um 25tausend Dollar, dass Ihre Eier bis morgen um 10 Uhr quadratisch sind." Der Präsident besann sich, dass die Frau wohl einen Dachschaden haben muss und entschloss sich, die Wette anzunehmen. Er würde wohl auf keinen Fall verlieren können. Den Rest des Tages war er sehr vorsichtig. Er beschloss, am Abend zu Hause zu bleiben und keine Gefahr einzugehen.
Schließlich standen 25 tausend Dollar auf dem Spiel. Als er am Morgen aufstand und duschte, prüfte er nach, ob alles in Ordnung war. Er stellte keinen Unterschied zu früher fest - es war wie immer. Er ging zur Arbeit und wartete auf das Eintreffen der alten Dame um 10 Uhr. Er summte, als er von zu Hause wegging. Es würde ein toller Tag werden. Wie konnte man sonst so leicht 25tausend Dollar verdienen? Punkt 10 Uhr kam die kleine alte Dame in sein Büro, in Begleitung. Es war ein junger Mann. Als der Präsident fragte, was das soll, erzählte sie ihm, das sei ihr Rechtsanwalt und sie nähme ihn immer mit, wenn es um hohe Geldbeträge gehe.
"Also", fragte sie, "jetzt zu unserer Wette". "Ich weiß nicht, wie ich es Ihnen erklären kann, aber ich habe keinerlei Veränderungen an mir feststellen können", sagte er, "lediglich bin ich um 25 tausend Dollar reicher".
Die Dame schien das zu akzeptieren, bat jedoch um Nachsicht, dass sie das persönlich überprüfen müsse. Der Präsident hielt diese Forderung für angebracht und ließ seine Hosen herunter. Die Dame befahl ihm, sich zu bücken, dann griff sie selber nach den Wertsachen. Tatsachlich, alles war in bester Ordnung. Der Präsident schaute auf und sah, dass ihr Rechtsanwalt käsebleich mit seinem Kopf gegen die Wand schlug.
"Was ist los mit ihm?", fragte der Präsident.
"Oh", sagte sie, "ich habe mit ihm 100 tausend Dollar gewettet, das ich heute morgen um 10 Uhr an die nackten Eier des Präsidenten der Chase Manhattan Bank grabschen würde".
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