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1. Mai |
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geschrieben am: 29.04.2004 um 23:49 Uhr
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1. Mai
Von den Nazis erfundener "Tag der Arbeit"
- zwischen Walpurgisnacht und Tag der Befreiung
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(O.o)
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"Autor" |
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geschrieben am: 30.04.2004 um 15:50 Uhr
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Dito.
Auch wenn es scheint, daß der revolutionäre 1. Mai immer mehr und mehr zu einer hippen Sache verkommt, auf dem sich hauptsächlich nur noch trendy Revoluzertourist(inn)en in ihren worn-out Levis und Puma-Täschchen handgeknüpft in Pakistan rumtreiben, und die Aussichten auf Änderung schlechter sind denn je. Die Hoffnung stirbt halt zuletzt.
Ein kleiner Appell an all die Chaos-Pendler:
bleibt daheim in euren Städtchen und demoliert die örtlichen Telefon-Zellen oder Tante-Emma-Läden. Wir haben hier schon genug Chaoten. Oder wie fändet ihr es wenn mal 10.000 Berliner in euer kleines Kaff kommen und mal so richtig die Sau rauslassen, so daß ihr bzw. eure Eltern mal die Steuermehrbelastung zu spüren bekommen? Vermutlich auch noch cool.
Nazi-Punks FUCK OFF! |
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"Autor" |
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geschrieben am: 30.04.2004 um 10:40 Uhr
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Sträflich, meine Nachlässigkeit.
Natürlich haben die Nazis das Datum nicht erfunden, sondern in Trittbrettfahrermanier als Anschleim zu den Werktätigen zum Feiertag erklärt, der in der BRD und DDR beibehalten wurde.
Die NPD und Kameradschaften werden ab 10:30 "marschieren".
In Kreuzberg wurde die Demo heuer verboten.
Die FAU macht einen Block in der DGB-Demo.
Ich gehe um 16:00 zum Potsdamer PLatz. |
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"Autor" |
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geschrieben am: 30.04.2004 um 00:07 Uhr
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(zitat) 1. Mai, Tag der Arbeit
(glaube ich), schönes Wetter (bisher) und morgen immer noch frei. Das scheint ein richtig geiler Tag zu werden
Und für alle, bei denen es heute regnet: Ätsch, Pech gehabt. Näää Näää Nä Nä Näää
Aber jetzt mal ernsthaft, dieses "schöne Wetter" ist gefährlich denn: Am 1.Mai die Gefahr aus dem Osten!
Die Polen kommen!
Normalerweise sind wir alle unterwegs, um diesen "Gewerkschafts-Adoptiv-Tag" mit kräftigen Schlucken in unserem Stammbiergarten zu feiern! Aber diesmal nicht!
Es wird diesmal keine sozialistisches Kampfsingen-Verbrüderungs-Besäufnisse geben. Wir werden nicht auf das Wohl unserer sozialistischen Freunde und auf das internationale Proletariat anstossen! Sondern heimlich alle Werbegeschenke/Banner und Abzeichen von SPD und anderer Parteien verbrennen!
Im Hinterhof, und laden dann lieber alle Hexen der Walpurgisnacht dazu ein! Mit denen können wir wenigstens unsere Tritesse vergessen!
Das schöne Wetter, ansonsten immer ein Anlass zur Freude, wird uns dadurch vergällt, das die Autbahnpolizei jetzt schon die Zufahrtstrassen an der Grenze mit Wachposten besetzt, da die Polen diesen herrlichen Tag mit einem Massenausflug nach Deutschland begrüßen wollen!
Ihr erster Tag als Europäer feiern die so! Und ich lausche das erstmal dem alten Rentner von oben ergriffen zu der seine Parolen in den Hof hinunter ruft:
"Seit wann sind denn die Slawen Europäer? Ja, wer fährt denn hier wohin? Habe ich damals dafür das Verwundetenabzeichen bekommen?"
Seltsam, wie kommt es das ich jetzt ihm zuhöre? Früher, brüllten wir immer die Internationale zurück, gestern riefe ich nur hoch: "Komm runter, lass uns ein Bier zusammentrinken!"
Morgen die Ansprachen in Polnisch auf den Gewerkschaftskundgebungen und Bundeskanzler Schröder bekommt polnische Gänseleberpastete!
Himmel Arsch und Zwirn, wir sind zwar für die Internationale Solidarität, aber doch nicht so!
Satan ); )
Geändert am 30.04.2004 um 01:38 Uhr von SatanEstSirius Geändert am 30.04.2004 um 01:40 Uhr von SatanEstSirius |
Bei geistiger Überforderung..lösen Sie sich doch in Luft auf! |
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"Autor" |
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geschrieben am: 30.04.2004 um 00:03 Uhr
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Ursprünglich kommt er aber aus der USA
(zitat)Arbeitszeitverkürzung
Die Vorgeschichte begann zum Ende des Bürgerkriegs 1865, als die amerikanischen Gewerkschaften erstmals die Forderung nach der Einführung des Acht-Stunden-Tags erhoben. Bis in die 1860er Jahre galten in den meisten US-Betrieben Arbeitszeiten von elf bis 13 Stunden, erst dann konnten sie den Zehn-Stunden-Tag als Regelarbeitszeit durchsetzen. Es sollten weitere beinahe zwanzig Jahre vergehen, bis sie 1884 die allgemeine und verbindliche Durchsetzung einer täglich achtstündigen Arbeitszeit in Angriff nahmen. Sie beschlossen, am 1. Mai 1886 dafür einen mehrtägigen Generalstreik zu führen. Noch stand nicht der Termin, sondern die Forderung im Mittelpunkt.
Der Grund für die Terminwahl war ein völlig banaler und wenig zur Mythenbildung geeignet: Der 1. Mai galt in den USA traditionell als "Moving day", als Stichtag für den Abschluss oder die Aufhebung von Verträgen, häufig verbunden mit Arbeitsplatz- und Wohnungswechsel. Der Acht- Stunden-Tag sollte in die neuen Verträge aufgenommen werden. Dafür traten am 1. Mai 1886 rund 400.000 Beschäftigte aus 11.000 Betrieben der USA in den Streik, aber nur für 20.000 Arbeiter konnte er wirklich durchgesetzt werden. Diesen bescheidenen Erfolg überschatteten die Ereignisse in Chicago. Die Kundgebung am dortigen Haymarket endete in einem Desaster. Nach Darstellung der Polizei warfen Anarchisten eine Bombe auf die anwesenden Beamten, der sieben Polizisten zum Opfer fielen. Vier anarchistische Arbeiterführer wurden, obwohl keine Beteiligung am Anschlag nachgewiesen werden konnte, zum Tode verurteilt und gehenkt.
Der blutige Vorfall konnte den Kampf für den Acht-Stunden-Tag nur vorübergehend unterbrechen. Im Dezember 1888 erklärten die in St. Louis versammelten Gewerkschaftsdelegierten, unter ihnen zahlreiche deutschstämmige Einwanderer, am 1. Mai 1890 erneut Streiks und Kundgebungen durchzuführen. Die Bewegung war nicht auf die USA begrenzt, im selben Jahr forderten zum Beispiel auch die französischen Gewerkschaften die Einführung des Acht-Stunden-Tags.
(/zitat)
Entnommen der HP des DGBŽs.
ich denke nun ist alles geklärt. )
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"Autor" |
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geschrieben am: 29.04.2004 um 23:59 Uhr
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(zitat)Der Beschluss des Pariser Kongresses, den Kampf um den Acht-Stunden-Tag als internationale Aktion zu führen, fiel mitten in die größte Streikwelle hinein, die das Deutsche Reich bis dahin erlebt hatte. Bis Dezember 1889 hatten 18 Gewerkschaften ihre Absicht erklärt, am kommenden 1. Mai zu streiken. Diese Erklärungen waren nicht unumstritten. Im Kaiserreich war die Streikneigung verglichen mit anderen Ländern eher gering. Das hatte nicht nur mit der Schwäche der Gewerkschaften oder dem kühleren Temperament des deutschen Michels zu tun. Als die Maifeier vorbereitet wurde, galt in Deutschland noch das Sozialistengesetz. Die sozialdemokratische Partei, der viele Gewerkschafter nahe standen, war zwar zu den Reichstagswahlen zugelassen, aber als Organisation verboten. Während der Vorsitzende August Bebel im Reichstag Reden hielt, musste die Parteizeitung Vorwärts in Schweizer Käse verpackt über die Grenze geschmuggelt werden.
Die Unternehmerverbände drohten für den Fall von Streiks am 1. Mai mit Aussperrungen, Entlassungen und Schwarzen Listen. Wer darauf geriet, brauchte sich in seiner Gegend um Arbeit nicht mehr zu bemühen. Nur wenige Unternehmer, wie der Fabrikant Heinrich Freese oder Ernst Abbe (Zeiss Jena), der 1900 den 1. Mai als bezahlten (zunächst halben) Feiertag einführte, waren um sozialen Ausgleich und Deeskalation des Klassenkonflikts bemüht. Sie nahmen es mit der Arbeitsruhe am 1. Mai nicht so genau oder feierten gar mit.
(/zitat)
Entnommen von der HP des DGBŽs.
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