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fettes essen bringt Kohle? Naja Dir nicht ;) |
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geschrieben am: 29.06.2004 um 23:48 Uhr
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Tja Grün is doch klasse ;)
(/zitat)
Schlank durch Steuern?
Union: Ernährung lässt sich nicht über Steuern regulieren
Verbraucherministerin Renate Künast (Grüne) schließt eine Erhöhung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes auf ungesunde Lebensmittel nicht aus. "Es ist die Frage, ob der halbierte Mehrwertsteuersatz auf Lebensmittel in allen Fällen gerechtfertigt ist", sagte Künast in einem am Dienstag veröffentlichten Interview mit der Zeitschrift "Bunte". "Wenn wir wirklich über 'Mittel zum Leben' sprechen, fällt mir einiges ein, was nicht dazu gehört." Konkrete Pläne für die Besteuerung zucker- oder fetthaltiger Produkte lägen jedoch nicht vor, betonte eine Ministeriumssprecherin. Bei Lebensmittelindustrie und Opposition stieß der Vorstoß auf strikte Ablehnung.
"Ich verbiete mir nicht das Nachdenken darüber, ob man dafür nicht eines Tages den vollen Steuersatz vorsehen sollte", sagte Künast mit Blick auf zucker- und fetthaltige Lebensmittel. Konkrete Produkte, die von einer möglichen Erhöhung der Mehrwertsteuer betroffen wären, wollte ihre Sprecherin nicht nennen. Auf Lebensmittel wird in Deutschland generell nur der reduzierte Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent erhoben, für die meisten übrigen Waren sind es 16 Prozent. Mit dem reduzierten Satz werden unter anderem auch Bücher, Zeitungen, Theater, Fahrkarten im Nahverkehr und Agrarprodukte besteuert.
Politik gegen Fettleibigkeit
Ein Wegfall des Steuervorteils für Produkte, die besonders dick machen, würde nach den Worten der Künast-Sprecherin in die Politik zur Bekämpfung der zunehmenden Fettleibigkeit von Kindern "hineinpassen". Unter dem Motto "Ernährung und Bewegung" hatte Künast erst am Freitag zusammen mit sieben Verbänden von der Lebensmittelwirtschaft bis hin zum Bundeselternrat und dem Sportbund den Startschuss für eine gemeinsame Plattform gegeben. Zudem müsse auch irreführende Werbung bei Lebensmitteln schärfer kontrolliert werden, bekräftigte Künast in der "Bunten". "Man soll nur mit einem gesundheitlichen Effekt werben dürfen, wenn der auch nachgewiesen wird."
Die an der neu gegründeten Plattform beteiligte Lebensmittelindustrie wies den Steuervorstoß entschieden zurück. "Das ist absolut indiskutabel und mit uns nicht zu machen", sagte der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE), Matthias Horst. "Es kann nicht sein, dass der Staat mit der Steuergesetzgebung entscheidet, was gute und was schlechte Lebensmittel sind." Unter einer Steuererhöhung hätten vor allem mittellose Verbraucher zu leiden. Zudem könnten einzelne Produkte nicht für schlechte Ernährung verantwortlich gemacht werden. Entscheidend seien das "richtige Ernährungsverhalten und Bewegung", betonte Horst.
Union: "erneute Bevormundung der Verbraucher"
Die Union warnte vor einer "erneuten Bevormundung der Verbraucher". Eine "gesunde und ausgewogene Ernährung" lasse sich "nicht über die Steuersätze regulieren", erklärte die Verbraucherschutzbeauftragte der Unionsfraktion, Ursula Heinen (CDU). Wirkungsvoller seien etwa Nährwertangaben auf Lebensmitteln. "Eine Kategorisierung von Lebensmitteln in 'gesund' und 'ungesund' ist Ausdruck einer obrigkeitsstaatlichen Bevormundung", erklärte auch der ernährungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Bundestag, Hans-Michael Goldmann. "Künast beweist wieder einmal, dass es sich bei ihrer Ernährungs-Bewegung um einen Feldzug gegen die Ernährungsindustrie handelt."
Mit Plänen für eine eigene "Fastfood-Steuer" war erst im April die kanadische Provinz Ontario gescheitert. Die Provinzregierung in Toronto wollte eine Steuer von acht Prozent auf Gerichte erheben, die weniger als umgerechnet 2,50 Euro kosten. Damit sollten das Haushaltsdefizit gestopft und Fastfood-Fans zum Umsteigen auf gesündere Lebensmittel gebracht werden. Die Pläne lösten jedoch eine Protestwelle bei Imbissketten und Sozialverbänden aus und wurden vorerst begraben.
(N24, AFP)
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Jedes Wort besteht aus Buchstaben und diese aneinander gereiht ergeben einen Sinn. Dieser Sinn hat nur eine Bedeutung und diese ist in der Regel ersichtlich.
Gerne darfst Du die Buchstaben neu sortieren, sie haben dann aber eine andere Bedeutung. |
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geschrieben am: 05.07.2004 um 06:17 Uhr
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Moin,
ist ja auch kein Wunder. Jeder große Lebensmittelhersteller hat auch seine NoName Produkte, bzw. produziert für die sogenannten Discounter. Zu 80% werden am Ende der Produktionsstrecke die Waren nur in eine andere günstigere Verpackung verpackt und man spart auch noch die teuere Werbung ein. Beispiel: Eine große Molkerei im Allgäu beliefert mit 38% seines Umsatzes Discounter...da könnt man ja glatt vermilchreisen...*grins*
Grüße Joggel |
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"Autor" |
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geschrieben am: 05.07.2004 um 01:52 Uhr
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Halli Hallo.
Abgesehen davon, dass diese Idee wahrscheinlich niemals wirklich umgesetzt werden wird, finde ich sie garnicht mal so schlecht.
Allerdings würde ich es eher begrüssen wenn die gesunden Nahrungsmittel für den Endverbraucher billiger werden würden.
Eine Erhöhung des Steuer auf Grillhaxen etc. hätte in meinen Augen nichts anderes zur Folge als die Menschen - Konsumenten, verstärkt erkennen würden, dass ALDI - produkte garnicht so schlecht schmecken...
cu smoere |
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"Autor" |
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geschrieben am: 03.07.2004 um 07:44 Uhr
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Moin,
warum soll immer da wo der gesunde Menschenverstand versagt iregnddwas durch Regulaireien oder sonstigen Sanktionen geregelt werden? Deutschland...Weltmeister in Verordnungen, Regeln und Gesetzte.
Dann kommen da noch die Lobbyisten ala das könnt Ihr nicht machen, das kostet Arbeitsplätze, wollen sie nochmals Spenden für den nächsten Wahlkampf etc. etc. etc.
Beispiele gibts genügend....
Beispiele für den Einfluß von Lobbyisten:
Rauchen ist ungesund, ist bekannt...also Steuern rauf....übermäßiger Alkoholgenuß ist auch ungesund und der verursacht für die Krankenkassen wesentlich mehr Unkosten im Jahr als die durch den Tabakkonsum entstehen....aber die Lobby der Alkoholikahersteller ist größer und mächtiger als die der Tabawarenhersteller...
Wir haben Juli, ich tu die Meldung mal unter dem Thema: Sommerlochfüller ab da eh Mummpitz.
Grüße Joggel |
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"Autor" |
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geschrieben am: 03.07.2004 um 03:46 Uhr
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Das Ernährungsbewusstsein der Menschen stellt sich nicht um, indem man die Preise für z.B. diverse Süssigkeiten, Fastfoodgerichte usw. nach obenschnellen lässt. Dann kauft man eben bei Aldi ein, die teureren Supermärkte mitsamt ihrem saisonalen/regionalen Obst/Gemüseangebot werden aufgrund der Verluste nach und nach schliessen, denn Gesundes würde ja nicht billiger werden? Wer knuspert nicht gerne vor dem Fernseher Chips, Flips oder Käsecracker? In Massen geniessen ist nicht ungesund und trotzdem darf man dann draufzahlen.
Ja und welche fetthaltigen Produkte sind nun ungesund?
Esse ich absofort mein Käsebrot ohne Butter und Käse? Örks.
Ja und da sind noch die Menschen mit einer Veranlagung, die sie verarmen lassen würde: Sie müssen reichlich fetthaltiges zu sich nehmen, um nicht klapperdürr durch die Gegend zu wandeln. Ich habe davon drei in meinem weiteren Bekantenkreis. Hier bezweifle ich einmal stark, dass der Staaat aufgrund dieser Fehlfunktion des Körpers finanzielle Unterstützung anbieten würde.
Gesunde Ernährung sollte schon früh "gelehrt" werden, in Schulen ( Pflichtfach Ernährungswissenschaft? ), zuhause über die Eltern, in den Supermärkten selbst ( Süssigkeitenregale nicht unbedingt direkt neben der Kasse, gesunde Kost als solche ausweisen und den Einkäufer mit "Angeboten/Aktionen" locken ) ... all das braucht eben seine Zeit, die der Staat, so hochverschuldet er ist, nicht hat.
< nachtschichtgähnt und gummibärchenauslangeweilefuttert >
Mou. |
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geschrieben am: 30.06.2004 um 20:21 Uhr
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DieWilde,
die Alkopopssteuer ist zurzeit vom Tisch, auf jeden Fall mit dem Starttermin zum 1. Juli ;)
Der Bundesrat hat sich dagegen gesprochen und muss nun nur noch mitte Juli dem Antrag widersprechen und sie ist ganz gekippt ;) |
Jedes Wort besteht aus Buchstaben und diese aneinander gereiht ergeben einen Sinn. Dieser Sinn hat nur eine Bedeutung und diese ist in der Regel ersichtlich.
Gerne darfst Du die Buchstaben neu sortieren, sie haben dann aber eine andere Bedeutung. |
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"Autor" |
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geschrieben am: 30.06.2004 um 15:27 Uhr
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vielleicht denken die das ist so wie mit dem Rauchen...
höhere STeuern damit (angeblich) die krankenkassen entlasstet werden...
aber ich denke das bringt alles nicht viel...
genauso wie mit diesen alkopops..wenn man etwas haben will kauft man es sich ...basta.. |
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"Autor" |
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geschrieben am: 30.06.2004 um 15:01 Uhr
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Sehr schoen. Und naechstes Mal dann bitte mit Mod-Tool, danke. |
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"Autor" |
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geschrieben am: 30.06.2004 um 14:41 Uhr
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(weiss)einige OT's entfernt -tao- (/weiss) |
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"Autor" |
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geschrieben am: 30.06.2004 um 07:34 Uhr
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erstaunlich wie sich der zünd entwickelt. OT-geblubber welches früher wirklich entweder ratz-fatz gelöscht worden wäre oder aber zumindest scharf kommentiert wird hier mal lässig beantwortet - naja... *schulterzuck*
zur besteuerung von ungesunden nahrungsmitteln bliebe zu sagen: wenn ich mir überlege wie die heutige gesellschaft mehr und mehr verfettet dann mag die künstliche verteurung vielleicht dagegen steuern, richtiger ist dieser weg deshalb noch lange nicht (und wer möchte schon so aussehen wie frau künast, gesetzt den fall sie ernährt sich gesund!).
ich denke jedoch es wäre vernünftiger in kampagnen zu investieren die für eine gesunde, fettfreie ernährung plädieren. vernünftige ernährungsplaner sollten am besten per postwurf in jeden haushalt. und dann muss man natürlich mal nachschauen, wie sich der mensch von heut ernährt. da wird kein saisongemüse mehr gegessen, oder saisonobst. erdbeeren und orangen gibts das ganze jahr, nicht mehr nur zu bestimmten zeiten (auch wenn sie innerhalb der saison einfach am besten schmecken, mir zumindest!). die microwelle macht es einfach sich nochmal nachts um 11 ein paar reste-nudeln heiss zu machen und morgens ein stück kalte pizza vom vortag zum frühstück - das wird wohl auch schon jeder mal gemacht haben.
ich denke, hier sollte angesetzt werden. wann sollte ich was essen.
besteuerung von "ungesunden" lebensmitteln ist m.E. schwachsinn.
lieben gruss
zappi |
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