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Nutzer: Aerie7
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geschrieben am: 24.09.2005    um 15:24 Uhr   
Ja echt! Aerie7 und Pierc *erinner*
Single & Sexy ~ fg ~

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MiKro (22:32): Du sollst mir auch nicht sagen, was dich nervt.
Vero (22:32) ‎zitiert: MiKro ‎(22:22): Erzähl mal, was dich nervt.
Vero (22:32): Widersprich nie einem Mann! Warte kurz - dann tut er es selbst!
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Nutzer: Simon
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geschrieben am: 24.09.2005    um 12:27 Uhr   
Hmm, so langsam hab ich das Gefühl ich sollte auch mal wieder lesen....

Nun, gibts denn jetzt noch weiter Nick-Interpretationen, oder nicht? Herr Ãœbermensch...
I'll show you crazy!!!
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Nutzer: opferlamm
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geschrieben am: 23.09.2005    um 12:11 Uhr   
Nietzsche war kein Prediger, ...Denn nur ihre Weltanschauung ist richtig!


Und wofür und wogegen kämpfte Nietzsche deiner Meinung nach? Wenn er gegen die falschen Moralvorstellungen seiner Zeit kämpfte, dann wollte er, dass die Menschen davon ablassen, erkennen, dass es so nicht richtig ist. Ergo kämpfte er für "eine bessere Menschheit".

Und dann verwechselst du wohl mal wieder etwas, in diesem Fall Moral und Redlichkeit.

Vieles krankhafte Volk gab es immer unter denen, welche dichten und gottsüchtig sind; wütend hassen sie den Erkennenden und jene jüngste der Tugenden, welche heißt: Redlichkeit.
Rückwärts blicken sie immer nach dunklen Zeiten: da freilich war Wahn und Glaube ein ander Ding; Raserei der Vernunft war Gottesähnlichkeit, und Zweifel Sünde.
Allzugut kenne ich diese Gottähnlichen: sie wollen, dass an sie geglaubt werde, und Zweifel Sünde sei. Allzugut weis ich auch, woran sie selber am besten glauben.
(Nietzsche)

Von meiner Weltanschauung her kannst du übrigens nicht urteilen, denn es geht hier um Nietzsche, nicht um mich.

Nietzsche wollte einen Menschen, der sich nicht von der Stimme Gottes oder dem Gewissen...

Hier liegt auch dein grundlegendes Missverständnis Nietzsches, sein Werk ist "ein Versuch, die Entfremdung des Menschen von der Natur aufzuheben und Sinnhorizonte für ein diesseitig ausgerichtetes Leben zu schaffen" (Aus dem Nachwort zu "Also sprach Zarathustra" von Hans-Dieter Kirst). D. h. ein Leben nach Gott, ein Leben ohne die von der "Gesellschaft" diktierte Moral oder Sittlichkeit. Das "zu sich selbst finden", denn jeder Mensch weis selbst was "Gut" und "Böse" ist, dazu hat er ja sein Gewissen*. Sich also von seinem Gewissen zu lösen, bedeutet sich zu entmenschlichen. Nietzsche wollte den "Menschen" von seiner besten, seiner höchsten Seite. In einem gewissenlosen Egoisten findet "Mensch" aber nichts was mehr als "hoch" oder "gut" bezeichnet werden könnte.

Daher ist es kein Wunder, dass es soweit kam: "... aber mit seinen positiven Entwürfen vom Übermenschen und der relativierenden Moral den späteren Adepten seiner Philosophie Rechtfertigungen ihrer politisch kriminellen und inhumanen Handlungen bot. Tragisch deshalb, weil der Ausgangspunkt seines Denkens zutiefst human war -..." (Aus dem Nachwort zu "Also sprach Zarathustra" von Hans-Dieter Kirst)

* An dieser Stelle sollte man dann doch noch mal Nietzsches differenzierte Wahl der Begriffe erklären, da er damals das "Gewissen" bereits als angezüchtetes Verhalten der moralischen Heerde besetzt hatte, um ein ausbrechen aus der Moral zu vereiteln ("Jede individuelle Handlung, jede individuelle Denkweise erregt Schauder". Nietzsche), brauchte Nietzsche einen neuen Begriff, der nicht das gesellschaftsverpflichtete Gewissen repräsentierte, sondern das individuelle Gewissen. Dazu nahm er sich seinen Begriff vom "Willen zur Macht", der allerdings mit Macht, Politik, Staat und Herrschen nichts gemein hat. Nietzsches Begriff "Wille zur Macht" bezeichnet etwas, das jedes lebendige Wesen hat, das Leben in sich, den Willen zum Leben und zur Weiterentwicklung. Aus diesem "Willen zur Macht" kreiert er dann sein "individuelles Gewissen", indem er es zu einem Kontrollorgan werden lässt: "Alle Instinkte welche sich nicht nach Aussen entladen, wenden sich nach Innen" (Nietzsche). Der Mensch richtet sich selbst durch den selbstrefelxiven Zweifel an sich selbst. (Die Genealogie der Moral)

Um das Ganze in einem kleinen Beispiel zu verdeutlichen, ein Kind hat kein schlechtes Gewissen, wenn es nicht zur Kirche geht, denn dieses schlechte Gewissen wird anerzogen. Aber das Kind hat ein "schlechtes Gewissen" wenn es das erste Mal ein kleines Tier in seinen Händen zerdrückt, dieses "Schlecht" und "Falsch" ist intuitiv und nicht anerzogen.

Weil aber so viele Menschen noch ihr individuelles, intuitives Gewissen überwinden, sind wir noch immer weit entfernt von Nietzsches Übermenschen.

Hitler wertfrei sehen?

Ihr wollt nicht töten, ihr Richter und Opferer, bevor das Tier nicht genickt hat? Seht, der bleiche Verbrecher hat genickt: aus seinem Auge redet die große Verachtung.
„Mein Ich ist etwas, das überwunden werden soll: mein Ich ist mir die große Verachtung des Menschen“: so redet es aus diesem Auge.
Dass er sich selber richtete, war sein höchster Augenblick: lasst den Erhabenen nicht wieder zurück in sein Niederes!
(...)
Wahrlich, ich wollte, ihr Wahnsinn hieße Wahrheit oder Treue oder Gerechtigkeit: ( ...)
(Nietzsche, "Also sprach Zarathustra", "Der bleiche Verbrecher")

Die Geschichte hast du wohl wieder nicht verstanden, wie es aussieht. Lies sie doch besser noch einmal im Ganzen.

Du interpretierst Nietzsche nur als Rechtfertigung, aber genau die Rechtfertigungen waren es, die Nietzsche niemals gab, sondern nehmen wollte.

MfG
Das opferlamm
  TopZuletzt geändert am: 23.09.2005 um 12:14 Uhr von opferlamm
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Nutzer: Simon
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geschrieben am: 23.09.2005    um 10:20 Uhr   
Ho ho ho...Olli...der war aber jetzt Böse...^^

Weiberheld? Traum?....aber biste doch....wenn ich das ganze hier mal so betrachte, sprechen mich pausenlos Mädels auf dich an.....ok....ich hab bisher nix an dich weitergegeben...aber sie sind da...*rofl*
I'll show you crazy!!!
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Nutzer: Olli
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geschrieben am: 23.09.2005    um 10:13 Uhr   
Zitat von: SatanEstSirius
@ Olli, meine weiblichen Member haben jetzt BHs - Spenden getätigt kannst du mir nochmal deine Adresse geben, damit der Container zu dir geschickt werden kann?
Meinst die kann man Gewinnbringend bei iBääh vertickern? ^^

Aber ja, mein Traum der Mädchenheld zu sein wird wahr *rofltz*
Wie geil, ich freu mich soooooooooooooooo

Der Oli P. in mir wird wach... "Ich habe Flugzeuge im Bauch....!"

Wo issn des World Trade Center? ^^

Muss die Flugzeuge rauslassen, Magen brummelt so stark
Jedes Wort besteht aus Buchstaben und diese aneinander gereiht ergeben einen Sinn. Dieser Sinn hat nur eine Bedeutung und diese ist in der Regel ersichtlich.
Gerne darfst Du die Buchstaben neu sortieren, sie haben dann aber eine andere Bedeutung.
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Nutzer: Aerie7
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geschrieben am: 23.09.2005    um 08:40 Uhr   
*meld*

Da bin ich mal gespannt *lach*

Wennde mal dabei bist, kannste Pierc auch direkt ma machen?
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MiKro (22:32): Du sollst mir auch nicht sagen, was dich nervt.
Vero (22:32) ‎zitiert: MiKro ‎(22:22): Erzähl mal, was dich nervt.
Vero (22:32): Widersprich nie einem Mann! Warte kurz - dann tut er es selbst!
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Nutzer: SatanEstSirius
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geschrieben am: 23.09.2005    um 07:53 Uhr   
Zitat von: deruebermensch
Heute ist ein guter Tag um perfekt zu sein!

Ãœbermensch

"Heute ist ein wunderbarer Morgen um zu versuchen zu Denken!"

@Der Ãœbermensch

Sieh an, sieh du hast von mir endlich gelernt, indem du auch die zeitlichen und persönlichen
Hintergründe jetzt erfasst!

Nur, wieso kommst du dadrauf das Fichte ein Sprachrohr Gottes sein will, ist es nicht eher
so, das Fichte den "Freien Willen" den lebendigen, den unaufdoktrinierten meint?, denn "du
und ich sind nicht getrennt. Deine Stimme ertönt in mir, die meinig tönt in dir wieder, und
all meine Gedanken wenn sie nur wahr und gut sind, sind in dir gedacht!"

Der freie Wille kann ohne mich, dem Individium nicht existieren! Er existiert in mir und
meine Individualität existiert in ihm. Er und ich können somit nicht getrennt sein!! Und
meine Gedanken, falls sie wahr und gut sind, sind im freien Willen gedacht! Weil sie "frei
und ohne Zwänge und Angst gedacht wurden!

Und somit genau das gleiche wie Nietzsche, denn auch er stellt ja heraus das nur der "Freie
Wille" der wahre Weg zur Selbstbestimmung führt. Und die Frage ob "Gott" oder kein Gott ihm
den Willen gab ist in dieser Aussage unerheblich!

In dem Moment wo ich sage ich bin "Gottlos" distanziere ich mich von Gott und Religion, aber
ich bestätige unbewußt die Existenz eines Gottes, da ich mich als "ohne ihn" begreiflich
mache!

Und wie im Leben ist es auch hier, du kannst mit jemanden Tisch und Bett teilen und trotzdem
ist keine Nähe da, man ist Lichtjahre auseinander! Und du kannst 1000 km von jemanden
entfernt ohne ihn leben, und trotzdem ist eine Nähe da, die nicht trennbar ist!

Nietzsche war in seinem Zarathurstra und auch in seiner "philosophischen Ethik mehr mit dem
Christentum verbunden, als du vielleicht erkennst, denn keiner kann total die ursprünglichen
Werte seiner Kindheit vollkommen abstreifen! Und dies erkennst du in Nietzsches Wertvorstellungen
wieder, die christlichen Wertvorstellungen von "Wahr und redlich!"

Welche aber nicht nur auf das Christentum beschränkt ist sondern auf alle großen Religionen
und die der Naturvölkern; "du sprichst mit gespaltener Zunge" sagt der Nordamerikaner schon zu einem Unredlichen lange bevor die ersten Weissen das Ufer dort betraten!

Eigentlich sind dies die Werte des "allgemeingültigen Zusammenlebens der Menschheit
insgesamt"; Redlichkeit und Wahrhaftigkeit einer der Ethische Grundwerten!
Wenn Nietzsche aber die Redlichkeit und Wahrheit als ethische Wert hinstellt, benutzt er die
Funktion des Gewissens, und nur dadurch könnte ja ein besserer Mensch enstehen, der sich
Kraft seines Gewissen bewußt macht, wie er eigenverantwortlich handeln kann!

Denn selbst "Fehlhandlungen" von seiner Seite, würde er nicht auf andere projezieren, da er
sich ja seiner eigenen Verantwortung bewußt ist, und wahrhaftig und redlich zu seinen Fehlern stehen kann und die Verantwortung auch dafür übernimmt!

Denn ansonsten müsste Nietzsche die Lüge und den Verrat und Betrug als gleiches unter allen anderen Eigenschaften stellen und als erstrebenswert erachten. Dies aber sollte nicht das erstrebenswerte Ziel des Übermenschen von Nietzsche sein!


Du kannst vom Menschen lernen über Büchern, indem er seine Gedanken, welche ja flüchtig sind, niederschreibt, und auch somit einen Teil vom inneren des Menschen finden.

Ich freue mich aber das du meinen Satz vom "Traum des Autodidakten" verstanden hast, das der Mensch durch den Menschen sich weiterentwickelt und durch das Leben!

Ich gebe dir gerne aber noch einen Hinweis, Machiavelli war ausser Philosoph ein Staatsmann der für die Fürsten und Dogen seiner Zeit die Staatsgeschäfte führte, Diplomat und "welterfahren!"

Jetzt aber mal zu Stalin und Gandhi! Wertfrei beurteilen, dies ist einfach:

Stalins kannst du so definieren: Erst handeln, dann reden, Gewalt ist Mittel zum Zweck!
Gandhi kannst du so definieren: Reden, versuchen zu überzeugen, Gewalt ist abzulehnen, passiver Widerstand, friedlicher Gewaltfreier Widerstand.

Wer unterjochte des Menschen freien Willen mit Gewalt, wer tötete jeden anders Denkenden?
Wer ist dem Lehrenden, Zarathustra näher? (obwohl anderer entfernter Kontinent, andere Zeitepoche!)
Die Begriffe Gewalt, Frieden stehen hier nicht mit der Bewertung "gut oder böse", sondern
beziehen sich einzig und alleine auf die Handlungsweise!

Satan:-));:-))

@ Olli, meine weiblichen Member haben jetzt BHs - Spenden getätigt kannst du mir nochmal deine Adresse geben, damit der Container zu dir geschickt werden kann?
Bei geistiger Überforderung..lösen Sie sich doch in Luft auf!
  TopZuletzt geändert am: 23.09.2005 um 08:27 Uhr von SatanEstSirius
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Nutzer: deruebermensch
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geschrieben am: 22.09.2005    um 13:34 Uhr   
Liebes Opferlamm, heute ist ein guter Tag um perfekt zu sein!

Wenn Nietzsches Übermensch nur er selbst wichtig gewesen wäre, warum will Zarathustra dann den Menschen den Übermensch lehren? Wäre er für sich selbst nicht genug? Warum setzt sich Nietzsches Übermensch nicht in seine Höhle und erfreut sich an sich selbst und der Natur, anstatt anderen Menschen auf die Nerven zu gehen? Du willst doch wohl nicht behaupten wollen, Nietzsches Übermensch sucht Gläubige, gar eine Herde? Was will der Übermensch deiner Meinung nach von den Menschen? Sie können ihm bei seiner Geschichte und Entwicklung doch wohl nicht weiterhelfen.

Nietzsche war kein Prediger, er hatte einen Widerwillen gegen, die Vorstellungen seiner Zeit und dieser Eckel machte ihn zum Kämpfer. Aus diesem Grund konnte er sich nicht an der Natur erfreuen, denn er war nicht gleichgültig! Doch er sagte sich nicht, ich will eine bessere Menschheit, wie der Opferlamm-Übermensch sagen würde, sondern es brannte ihm auf der Seele, er musste kämpfen.
Er war nicht wie Opferlamm, die dachte, eigentlich habe ich gar keine Lust mehr mit dem Übermenschen zu diskutieren, ich ändere ihn nicht, auch wenn ich noch so moralisch bin. Er scheint seine Fehler zu ignorieren und er langweilt mich. Das war die Stimme des Herzens, doch Opferlamm ignoriert die Stimme, da sie zu kopflastig ist und Dinge ändern will die sie nicht ändern kann. Sie will den Übermensch zur reue seiner Fehler und zur einer moralischen Einsicht zwingen.Denn nur ihre Weltanschauung ist richtig!

Wenn man seinen Egoismus so sehr verehrt, dass man seine eigenen Fehler damit r
htfertigt und verleugnet, dann ist nichts was man selbst mehr tut falsch. Lügen, betrügen, verleumden, stehlen, der Mord am Nachbarn oder auch an einem ganzen Volk, das macht doch am Ende keinen Unterschied mehr. Ja, die wahre Freiheit des Egos, alles was man tut ist richtig und dient dem eigenen höheren Ziel, ohne dass man noch die Schuldgefühle des "Selbst" hören muss. Mao, Hitler und Stalin haben das recht verstanden und die Welt in ihren Grundmauern damit erschüttert. Warum nur, wirst du dich sicher fragen, zollt man ihnen jetzt nicht den Respekt der einem Übermenschen gebührt?


Meinen Respekt haben Stalin und Hitler, denn sie hatten Ziele, sie hatten Visionen.
Dazu möchte ich noch einmal das Zitat, das ich bei Satan anbrachte ausführen.

"Jede individuelle Handlung, jede individuelle Denkweise erregt Schauder; es ist gar nicht auszurechnen, was gerade die seltneren, ausgesuchteren, ursprünglicheren Geister im ganzen Verlauf der Geschichte dadurch gelitten haben müssen, dass sie immer als die bösen und gefährlichen empfunden wurden, ja dass sie sich selber so empfanden. Unter der Herrschaft der Sittlichkeit der Sitte hat die Originalität jeder Art ein böses Gewissen bekommen; bis diesen Augenblick ist der Himmel der Besten noch dadurch verdüsterter, als er sein müsste.
In Dingen, wo kein Herkommen befiehlt, giebt es keine Sittlichkeit; und je weniger das Leben durch Herkommen bestimmt ist, um so kleiner wird der Kreis der Sittlichkeit. Der freie Mensch ist unsittlich, weil er in Allem von sich und nicht von einem Herkommen abhängen will: in allen ursprünglichen Zuständen der Menschheit bedeutet "böse" so viel wie "individuell", "frei", "willkürlich", "ungewohnt", "unvorhergesehen", "unberechenbar". Immer nach dem Maassstab solcher Zustände gemessen: wird eine Handlung gethan, nicht weil das Herkommen sie befiehlt, sondern aus anderen Motiven (zum Beispiel des individuellen Nutzens wegen), ja selbst aus eben den Motiven, welche das Herkommen ehemals begründet haben, so heisst sie unsittlich und wird so selbst von ihrem Thäter empfunden: denn sie ist nicht aus Gehorsam gegen das Herkommen gethan worden. Was ist das Herkommen? Eine höhere Autorität, welcher man gehorcht, nicht weil sie das uns Nützliche befiehlt, sondern weil sie befiehlt." Nietzsche

Nur idem Hitler und Stalin versuchten dem Leben, den Menschen einen Sinn zu geben, haben sie, was wir als "gut" und "böse" bezeichnen erschaffen. Im Grunde sind sie genau wie Gandhi wertfrei zu betrachten


Der Ãœbermensch
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  TopZuletzt geändert am: 22.09.2005 um 13:37 Uhr von deruebermensch
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geschrieben am: 22.09.2005    um 13:27 Uhr   
Heute ist ein guter Tag um perfekt zu sein!

Satan, @DerUebermensch, wo vernahm Fichte die Stimme Gottes? Er war nur geprägt in seiner philosophischen Erkenntnissen von einem anderen Hintergrund als Nietzsche, der sich von der Religion ja gänzlich abwandte!

Fichte will das Sprachrohr einer höheren Bestimmung sein, er sieht sich als Werkzeug.

"Erhabener, lebendiger Wille, den kein Namen nennt und kein Begriff umfasst, wohl darf ich dein Gemüt zu dir erheben, denn du und ich sind nicht getrennt. Deine Stimme ertönt in mir, die, meinige tönt in dir wieder, und all meine Gedanken wenn sie nur wahr und gut sind, sind in dir gedacht". Fichte

Was will der erhabene, lebendige Wille von Fichte? Wohin will er in führen?
Hat man kein klares Ziel vor Augen, leugnet man die Selbstbestimmung, die eigen Verantwortung.

Was Zarathustra dazu sagte: "Ich bin Zarathustra, der Gottlose: wo finde ich meines gleichen, die sich selber ihren Willen geben und alle Ergebung von sich abtun" Nietzsche

Nietzsche wollte einen Menschen, der sich nicht von der Stimme Gottes oder dem Gewissen, sagen lies was richtig und was falsch ist, er kennt kein richtig und falsch, kein gut und böse weil er nicht auf die Stimme Gottes, den ewigen Willen hört. Er macht sich nicht zu einem Werkzeug, von irgendeiner Stimme.

"Jede individuelle Handlung, jede individuelle Denkweise erregt Schauder". Nietzsche

Dies ist nichts anderes als was Nietzsche auch sagt, das es nicht das Ziel ist "denUebermenschen" als über den anderen stehend zu erschaffen, oder wo sich andere unterordnen, sondern das der "Lehrende" der Zeigende, gleichwohl sich von dem Nehmenden sich lehren lassen muß, das ein jeder den anderen braucht, um sich weiterzuentwickeln.

Nur von Menschen kann man lernen und die Weisheit findet man nicht in Büchern, sondern im Leben selbst, in den Menschen und in sich.
Der Mensch braucht das Leben um sich weiter zu entwickeln, denn im stillen Kämmerlein hilft ihm, Fichte, Machiavelli, und Kant nicht wirklich.

Was nützt es wenn andere ihre Wissenschaften zur Weiterentwicklung entwickelt haben, der Versuch sich daran zu messen muss doch scheitern.

Weg mit den Büchern und rein ins Leben!

Was nur denen gilt, die ihre Übermenschen in Büchern, in der Vergangenheit finden.

Ãœbermensch

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geschrieben am: 22.09.2005    um 07:22 Uhr   
Sag einem Klugen einen Fehler, er wird erfreut und dankbar sein;
ein Dummer sieht dich nur als Quäler und schnappt sofort beleidigt ein!
(Karl Heinz Söhler)

Soviel zum Thema "über den Dingen stehen". Du bist wohl mal wieder in den Regen gekommen? Dabei reicht dir als Übermensch doch sicher schon, wenn nur du deine Fehler ignorierst.

Aber ich denke Opferlamm versteht unter dem Übermenschen, eine schwache Persönlichkeit.

Nein, die sehe ich eher in dir als in Nietzsches Ãœbermenschen. Der Unterschied dabei ist dir wohl noch immer nicht aufgefallen.

Dem Christen ist die Weltgeschichte das höchste, es gibt kein "mein", kein "ich", dem Individuum, Übermenschen hingegen ist seine Geschichte, seine Entwicklung das höchste und nicht das voranbringen der Menschheit. Es ist egoistisch, nur auf sein Wohl bedacht zu sein und für Opferlamm ist Egoismus negativ.

Natürlich gibt es im Christentum auch "mein" und "ich", du verwechselst das mit Kommunismus, sonst wäre Mao Tse-tung wohl als Papst und nicht als Massenmörder in die Geschichte eingegangen (Obwohl ich zugeben muss, das wäre kein großer Unterschied gewesen.). Lies doch nur mal die 10 Gebote, sie sind auch kurz, bündig und selbst für dich schwer zu missinterpretieren.

Wenn Nietzsches Übermensch nur er selbst wichtig gewesen wäre, warum will Zarathustra dann den Menschen den Übermensch lehren? Wäre er für sich selbst nicht genug? Warum setzt sich Nietzsches Übermensch nicht in seine Höhle und erfreut sich an sich selbst und der Natur, anstatt anderen Menschen auf die Nerven zu gehen? Du willst doch wohl nicht behaupten wollen, Nietzsches Übermensch sucht Gläubige, gar eine Herde? Was will der Übermensch deiner Meinung nach von den Menschen? Sie können ihm bei seiner Geschichte und Entwicklung doch wohl nicht weiterhelfen.

Egoismus an sich ist nichts Schlechtes, das habe ich auch nirgendwo geschrieben. Im Gegenteil, jeder Mensch ist mehr oder weniger egoistisch, muss es sogar sein. Schlecht wird der Egoismus erst, wenn er zum eigenen Götzenbild wird, einen nicht nur dazu verführt unredlich zu werden, sondern auch noch zu glauben, man hätte alle Rechte dazu, weil man selbst mehr wert ist, als alle anderen Menschen.

Wenn man seinen Egoismus so sehr verehrt, dass man seine eigenen Fehler damit rechtfertigt und verleugnet, dann ist nichts was man selbst mehr tut falsch. Lügen, betrügen, verleumden, stehlen, der Mord am Nachbarn oder auch an einem ganzen Volk, das macht doch am Ende keinen Unterschied mehr. Ja, die wahre Freiheit des Egos, alles was man tut ist richtig und dient dem eigenen höheren Ziel, ohne dass man noch die Schuldgefühle des "Selbst" hören muss. Mao, Hitler und Stalin haben das recht verstanden und die Welt in ihren Grundmauern damit erschüttert. Warum nur, wirst du dich sicher fragen, zollt man ihnen jetzt nicht den Respekt der einem Übermenschen gebührt?

Du merkst jeder der sich mit Nietzsche beschäftigt nimmt einen Teil mit. Und jeder Teil ist richtig und hat seine Berechtigung.

Das hast du sicher auch immer deiner Lehrerin erklärt, wenn du mal wieder eine 6 in einer Textinterpretation bekommen hast? Und weil sie dich damit nicht durchkommen ließ, sind für dich jetzt Frauen mindere Wesen? Wie könnte es auch anders sein, keiner versteht deine Genialität. Wie schade für dich.

MfG
Das opferlamm
  TopZuletzt geändert am: 22.09.2005 um 07:55 Uhr von opferlamm
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Nutzer: SatanEstSirius
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geschrieben am: 21.09.2005    um 19:43 Uhr   
Zitat von: deruebermensch

"Ich sage, das Gebot des Handelns selbst ist es, welches durch sich selbst einen Zweck mir einen Zweck setzt: dasselbe in mir was mich nötigt, zu denken, dass ich so handeln solle, nötigt mich, zu glauben, dass aus diesem handeln etwas erfolgen werde, es eröffnet dem Auge die Aussicht auf eine andere Welt“ Wie ich im Gehorsam lebe, lebe ich zugleich in der Anschauung seines Zweckes, lebe ich in der besseren Welt, die er mir verheißt."( "Die Bestimmung des Menschen", Fichte)














@DerUebermensch, wo vernahm Fichte die Stimme Gottes? Er war nur geprägt in seiner philosophischen Erkenntnissen von einem anderen Hintergrund als Nietzsche, der sich von der Religion ja gänzlich abwandte!

Somit ist das "Gehorsam" nicht so auszulegen als sich "unterjochen" oder nicht sein eigener Herr zu sein" sondern als ganz individuelles einfügen in ein funktionierendes Menschliches humanes Zusammenleben!

(nochmals, bitte die Zeit, die Umstände der jeweiligen Philosophen berücksichtigen!)

Denn gleichwohl sagt Fichte:

"Nun aber würde die bloße Kenntnis der Anlagen und Bedürfnisse des Menschen, ohne die Wissenschaft, sie zu entwickeln und zu befriedigen, nicht nur eine höchst traurige und niederschlagende, sie würde zugleich eine leere und völlig unnütze Kenntnis sein.

Denn derjenige handelt sehr unfreundlich gegen mich, der mir meinen Mangel zeigt, ohne mir zugleich die Mittel zu zeigen, wie ich meinen Mangel "ersetzen" könnte, der mich zum Gefühl meiner Bedürfnisse bringt, ohne mich in den Stand zu setzen diese zu befriedigen.

Hätte er mich lieber in meine tierische Unwissenheit gelassen."


Dies ist nichts anderes als was Nietzsche auch sagt, das es nicht das Ziel ist "denUebermenschen" als über den anderen stehend zu erschaffen, oder wo sich andere unterordnen, sondern das der "Lehrende" der Zeigende, gleichwohl sich von dem Nehmenden sich lehren lassen muß, das ein jeder den anderen braucht, um sich weiterzuentwickeln.

(der Traum des Autodidakten, der sich zwar Fertigkeiten selber eigentständig beibringen kann, aber nicht die gelehrte Fertigkeit und das gelehrte Wissen an und für sich, nicht selbständig entwickelt und sich angeignet hat.)

Somit ist ist es unerheblich ob Nietzche jetzt Fichte kritisierte oder Kant, oder Hegel, hier ist genau die gemeinsame Erkenntnis von beiden, Fichte und Nietzsche, das es nicht um einen "Übermenschen" geht, sondern um eine Weiterentwicklung des Menschen zu seinem eigenen Besten (bitte nur Freiwillige, sonst wäre es Gewalt, bzw. Gehirnwäsche!).

Selbst Machiavelli schrieb dieses ähnlich nieder (wobei ich noch anmerke für die Frauen, Machiavelli war im Gegensatz zu den meisten seiner Zeit sehr wohl davon überzeugt, das Frauen nicht mit ihren geistigen und allen anderen Fähigkeiten "unter dem Manne" stünde, und das erkannte er schon lange vor den Philosophen im Zeitalter von Nietzsche).

Satan:-));:-))




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"Autor"  
Nutzer: deruebermensch
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geschrieben am: 21.09.2005    um 14:02 Uhr   
Satan,

Du bezeichnest Opferlamm als "wahre Christin", Kierkegaard würde dieses genau dir widerlegen in seinen Werken. Und Kant sagte: "Alle Naturanlagen eines Geschöpfes sind bestimmt, sich einmal vollständig und zweckmäßig sich auszuwickeln."

Es ist schön, das Kierkegaard widerlegt das Opferlamm eine Christin ist. Dem Christen ist die Weltgeschichte das höchste, es gibt kein "mein", kein "ich", dem Individuum, Übermenschen hingegen ist seine Geschichte, seine Entwicklung das höchste und nicht das voranbringen der Menschheit. Es ist egoistisch, nur auf sein Wohl bedacht zu sein und für Opferlamm ist Egoismus negativ.


Fichte war genau der Mensch, den Nietzsche kritisiert, der nicht sein eigner Herr, der seine individuelle Persönlichkeit nicht gelten lässt.

"Ich sage, das Gebot des Handelns selbst ist es, welches durch sich selbst einen Zweck mir einen Zweck setzt: dasselbe in mir was mich nötigt, zu denken, dass ich so handeln solle, nötigt mich, zu glauben, dass aus diesem handeln etwas erfolgen werde, es eröffnet dem Auge die Aussicht auf eine andere Welt“ Wie ich im Gehorsam lebe, lebe ich zugleich in der Anschauung seines Zweckes, lebe ich in der besseren Welt, die er mir verheißt."( "Die Bestimmung des Menschen", Fichte)

Fichte vernahm die "Stimme Gottes", er handelte nicht individuell, sondern nachdem was ihm der "ewige Wille" diktierte. Er war weit davon entfernt zu begreifen was ein Ãœbermensch ist.
Aber ich denke Opferlamm versteht unter dem Übermenschen, eine schwache Persönlichkeit. Einen "Fichtemenschen".

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  TopZuletzt geändert am: 21.09.2005 um 14:11 Uhr von deruebermensch
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geschrieben am: 21.09.2005    um 13:54 Uhr   
Opferlamm,

Du bist wahrlich wendig in deinen Meinungen und Ansichten. Erstaunlich ist es, wie du es z. B. schaffst, dich in Nietzsches Worten wiederzufinden, selbst wenn er deine Worte damit widerlegt. Vor Kurzem noch gibst du dich als Oswald Henke aus und jetzt verteufelst du dich selbst. Die Frage ist nur, war das Einsicht oder Wortklauberei? Genauso deine Unart fremde Texte unter deinem Namen zu posten, auch wenn ich hoffe, dass du das nicht weiter tust. Doch noch immer kommt, sowie du dir auf die Schliche gekommen fühlst, deine Unredlichkeit durch, persönliche Anwürfe wie "Klugscheisser, Zicke, Weib". Warum sind alle die du mit Anwürfen bedenkst sofort Frauen? Hast du auch wie Nietzsche in deiner Kindheit schlechte Erfahrungen mit Frauen gemacht? Versuche es dann doch mal weniger mit Nietzsche und mehr mit Freud, du weisst schon, Schuld war die Kindheit.

Ich merke die Wunden sind tief, zu tief um über den Dingen zu stehen. Spricht da etwa ein beleidigtes Weib, welches ich durch mein Selbstbewusstsein gekränkt habe. Ich lese aus deinen Zeilen Wut und das finde ich niedlich.

Der Vorwurf, ich Argumentiere nicht wie Nietzsche ist richtig. Ich bin auch nicht Nietzsche, oder Zarathustra, sondern der Übermensch. Würde ich genau wie Nietzsche Argumentieren hätte ich seinen Übermensch wohl nicht verstanden. Ich wäre eine lächerliche Kopie von Nietzsche, ich würde Nietzsche als Guru verehren. Natürlich war Nietzsche ein Übermensch. Er hat sein ganzes Wesen, seine ureigne Persönlichkeit aus ihren Fesseln befreit.

Du unterscheidest dich nicht, von denen die behaupten Nietzsche verstanden zu haben. Alle die glauben, nur im Entferntesten Begriffen zu haben, was Nietzsche aussagen wollte, drehen seine Worte so hin wie es ihnen gerade passt. Die einen sehen ihn als Quell der Weisheit, der einen besseren Menschen wollte, die anderen fühlen sich in ihren Macht Ansprüchen bestätigt und die Grufties sehen in ihm den Einzelgänger. Natürlich war Nietzsche weise, siehe Zarathustra, auch wollte er eine friedliche Menschheit. Doch die Suche, der Traum von einem besseren Menschen machte ihn krank, er kämpfte für einen bessern Menschen, hat er bei der Menschheit spuren hinterlassen? Leben wir in seinem Traum?
Diejenigen, die dem Zarathustra glauben, setzen seine Weisheit über sich und folgen ihm blind. Auch die Grufties, wissen nicht wirklich was es heißt, alles alleine durchzustehen, jede Hürde des Lebens alleine zu meistern.
Und die Machthungrigen, erschufen selbst ihr gut und böse, setzte alle Moralvorstellungen Außerkraft, setzten sich an die Spitze.

Du merkst jeder der sich mit Nietzsche beschäftigt nimmt einen Teil mit. Und jeder Teil ist richtig und hat seine Berechtigung.

Alle suchenden finden irgendwann Nietzsche. Doch auf der Suche nach sich selbst entfernt man sich wieder von Nietzsche um dann festzustellen man hat eine eigene Persönlichkeit, die es zu entfesseln gilt.

Je weiter die eigene Entwicklung, desto schärfer der Blick, für die Entwicklung anderer Menschen.

Und doch bin ich der Ãœbermensch, den Nietzsche gemeint hat.

Auch ich habe ein Herz, in dem alle liebe, Weisheit der Welt liegt.
Auch ich habe einen Kopf, mit dem ich denken kann, denn ich bin Mensch.

Der Ãœbermensch




Woran erkennt man eine gute Fee? - Sie verwandelt sich nach dem Sex in eine Kiste Bier und zwei Kumpels!

  TopZuletzt geändert am: 21.09.2005 um 14:12 Uhr von deruebermensch
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geschrieben am: 21.09.2005    um 10:28 Uhr   
@derUebermensch,

Wahrlich vortrefflich wie wir uns natürlich dir folgend, die Werke Nietzsche lesen, obwohl ich zu meiner niederen Schande gestehen muß, das ich einige Fossilien habe, und ich vermute auch Opferlamm, diese Fossilien nennt man "Bücher".

Sie befinden sich schon seit langem in meinen Besitz und wurden teilweise von Generation zu Generation weitergeben.

Aber was vielleicht noch verwunderlicher ist, ich habe im Laufe der Jahre gelernt, diese auch zu entschlüsseln. Somit muß ich dich entäuschen, das du es wärest, der mir Nietzsche nähergebracht hätte, zu suchen den "Uebermenschen" in mir. Ich sagte doch, ich suche nicht!

(es sei Essen!)

Nietzsche hat niemals bei mir den Stellenwert eingenommen wie Machiavelli, Satre, Hegel, Kant oder sogar Kierkegaard. Und die Lehren eines Tuaregs, nur entsprungen aus dem Kampf ums überleben in der Wüste und dem Begreifen seiner Umwelt, sind mir wahrscheinlich wichtiger als Nietzsche. Nicht um sie zu adaptieren, nein sondern um sie zu begreifen.

Du bezeichnest Opferlamm als "wahre Christin", Kierkegaard würde dieses genau dir widerlegen in seinen Werken. Und Kant sagte: "Alle Naturanlagen eines Geschöpfes sind bestimmt, sich einmal vollständig und zweckmäßig sich auszuwickeln."

Und dieses bedeutet eigentlich, die Förderung des Menschen, gemäß seiner gesamten Naturanlagen, würde einem jedem die Möglichkeit zur Weiterentwicklung, sprich Übermenschen, verschaffen. Somit ist alles Streben doch, wie du es hier mit enormer Vehemenz propagandierst, nur in der Kindheit des Menschen möglich, wenn man ihn lässt.

Wogegen Fichte meint: "unter den bis jetzt entwickelten Bedingungen gebe ich, als Individium, mich der Natur zur einseitigen Entwicklung irgendeiner besonderen Anlage in mir hin, weil ich m u ß , ich habe dabei keine Wahl, sondern ich folge unwillkürlich ihrer Leitung, ich nehme alles was sie mir gibt, aber ich kann nicht nehmen, wenn sie nicht geben will; ich vernachlässige keine Gelegenheit, mich so vielseitig auszubilden, als ich kann, ich erschaffe ihr bloss keine Gelegenheit, weil ich das nicht kann."

Und nehmen wir die Worte Fichte zu deinen Ausführungen zu Nietzsche, so wirst du merken, das die Worte von Opferlamm genau auch mit der von Fichtes zusammentreffen, nicht der Uebermensch ist der Führer, sondern ein jeder in sich selber, aber nur in dem wo er sich selber seiner Anlagen und Fähigkeiten unberaubt, selber die Gelegenheiten nutzt, sich das zu nehmen wo er sich entwickeln kann.

Ach wie verkannt wird doch die Philosophie, denn nicht nur einfache Reflexion ist dabei vornöten, denn die Reflexion mißversteht sich selber, wenn sie Endgültigkeiten behauptet.

Und die wahre Philosophie erkennt die Reflexion nur als Mittel, bei dem nicht stehen zubleiben ist!

Satan:-));:-))

Bei geistiger Überforderung..lösen Sie sich doch in Luft auf!
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geschrieben am: 21.09.2005    um 07:53 Uhr   
So will ich ihnen vom Verächtlichsten sprechen: das ist aber der letzte Mensch
[...]
Wehe! Es kommt die Zeit, wo der Mensch nicht mehr den Pfeil seiner Sehnsucht über den Menschen hinaus wirft, und die Sehne seines Bogens verlernt hat, zu schwirren!
Ich sage euch: man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können. Ich sage euch: ihr habt noch Chaos in euch.
Wehe! Es kommt die Zeit, wo der Mensch keinen Stern mehr gebären wird.
Wehe! Es kommt die Zeit des verächtlichsten Menschen, der sich selber nicht mehr verachten kann.
Seht! Ich zeige euch den letzten Menschen.
„Was ist Liebe? Was ist Schöpfung? Was ist Sehnsucht? Was ist Stern?“ – so fragt der letzte Mensch und blinzelt.
Die Erde ist dann klein geworden, und auf ihr hüpft der letzte Mensch, der alles klein macht. Sein Geschlecht ist unaustilgbar wie der Erdfloh; der letzte Mensch lebt am längsten.
„Wir haben das Glück erfunden“ – sagen die letzten Menschen und blinzeln.
Sie haben die Gegenden verlassen, wo es hart war zu leben: denn man braucht Wärme. Man liebt noch den Nachbar und reibt sich an ihm: denn man braucht Wärme.
Krank-werden und Misstrauen-haben gilt ihnen sündhaft: man geht achtsam einher. Ein Tor, der noch über Steine oder Menschen stolpert!
Ein wenig Gift ab und zu: das macht angenehme Träume. Und viel Gift zuletzt, zu einem angenehmen Sterben.
Man arbeitet noch, denn Arbeit ist eine Unterhaltung. Aber man sorgt, dass die Unterhaltung nicht angreife.
Man wird nicht mehr arm und reich: beides ist zu beschwerlich. Wer will noch regieren? Wer noch gehorchen? Beides ist zu beschwerlich.
Kein Hirt und eine Herde! Jeder will das gleiche, jeder ist gleich: wer anders fühlt, geht freiwillig ins Irrenhaus.
„Ehemals war alle Welt irre“ – sagen die Feinsten und blinzeln.
Man ist klug und weiß alles, was geschehen ist: so hat man kein Ende zu spotten. Man zankt sich noch, aber man versöhnt sich bald – sonst verdirbt es den Magen.
Man hat sein Lüstchen für den Tag und sein Lüstchen für die Nacht: aber man ehrt die Gesundheit.
„Wir haben das Glück erfunden“ – sagen die letzten Menschen und blinzeln. –
(Nietzsche)

Und das Volk gröhlte und johlte und wollte den letzen Menschen, statt des Übermenschen. Zarathustra wurde traurig:

„Sie verstehen mich nicht: ich bin nicht der Mund für diese Ohren. Zu lange wohl lebte ich im Gebirge, zu viel horchte ich auf Bäche und Bäume: nun rede ich ihnen gleich den Ziegenhirten.
Unbewegt ist meine Seele und hell wie das Gebirge am Vormittag.
Aber sie meinen, ich sei kalt und ein Spötter in furchtbaren Späßen.
Und nun blicken sie mich an und lachen: und indem sie lachen, hassen sie mich noch. Es ist Eis in ihrem Lachen.“
(Nietzsche)

Nach dem nächsten Ereignis und einer Weile des selbstreflexiven Nachdenkens, fasst Zarathustra wieder den Entschluss:

Ich will die Menschen den Sinn ihres Seins lehren: welcher ist der Ãœbermensch, der Blitz aus der dunklen Wolke Mensch.
(Nietzsche)

Verstanden? Wenn nicht, besorg dir das Buch und lies es selbst noch einmal im Ganzen nach.

Ebenfalls in "Also sprach Zarathustra" zu finden, die Geschichte "Von den Verächtern des Leibes". Ein Bisschen was über den Unterschied zwischen "Selbst" und "Ich", was für dich vielleicht ganz interessant sein könnte.

Ihr wollt nicht töten, ihr Richter und Opferer, bevor das Tier nicht genickt hat? Seht, der bleiche Verbrecher hat genickt: aus seinem Auge redet die große Verachtung.
„Mein Ich ist etwas, das überwunden werden soll: mein Ich ist mir die große Verachtung des Menschen“: so redet es aus diesem Auge.
Dass er sich selber richtete, war sein höchster Augenblick: lasst den Erhabenen nicht wieder zurück in sein Niederes!
(Nietzsche, "Also sprach Zarathustra", "Der bleiche Verbrecher")

MfG
Das opferlamm
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geschrieben am: 21.09.2005    um 07:49 Uhr   
Opferlamm, ich bin ganz begeistert, ich merke du hast deine Horizont durch meinen Namen erweitert. In deinen Worten fühle ich mich als Übermensch bestätigt auch wenn es manchmal den Anschein hat als hättest du Nietzsche nur zum Teil verstanden.

Tatsächlich habe ich nur deinen Horizont um ein paar Bröckchen Nietzsche erweitert, den Rest musst du schon selbst tuen. Versuchs doch mal in deiner örtlichen Bibliothek, wenn dir kaufen zu teuer ist.

Ich betrachte Menschen wie das Wetter, sie sind Naturereignisse, ich verachte sie nicht sondern ich sehe sie, als das was sie sind. Der einer versucht etwas zu sein was er nicht ist, der andere handelt seinen Fähigkeiten entsprechen. Natürlich schätze ich den mehr, der ihm Rahmen seiner ureigenen Möglichkeiten bleibt.

Du bist wahrlich wendig in deinen Meinungen und Ansichten. Erstaunlich ist es, wie du es z. B. schaffst, dich in Nietzsches Worten wiederzufinden, selbst wenn er deine Worte damit widerlegt. Vor Kurzem noch gibst du dich als Oswald Henke aus und jetzt verteufelst du dich selbst. Die Frage ist nur, war das Einsicht oder Wortklauberei? Genauso deine Unart fremde Texte unter deinem Namen zu posten, auch wenn ich hoffe, dass du das nicht weiter tust. Doch noch immer kommt, sowie du dir auf die Schliche gekommen fühlst, deine Unredlichkeit durch, persönliche Anwürfe wie "Klugscheisser, Zicke, Weib". Warum sind alle die du mit Anwürfen bedenkst sofort Frauen? Hast du auch wie Nietzsche in deiner Kindheit schlechte Erfahrungen mit Frauen gemacht? Versuche es dann doch mal weniger mit Nietzsche und mehr mit Freud, du weisst schon, Schuld war die Kindheit.

Du erinnerst mich an ein kleines Kind, das meint, sein Gestern wäre vergangen und vergessen sowie es neue Meinungen und Ansichten adaptiert. Wie wäre es da mit einer Signatur? "Heute ist ein guter Tag um Perfekt zu sein." Jeden Tag ein neuer Versuch mit einem neuen Mantel, vielleicht findest du dann ja irgendwann das Kleidungsstück, dass dich so erscheinen lässt, wie du es gerne hättest.

Ansonsten solltest du deine eigenen Worte vielleicht mal mehr beherzigen und im Rahmen deiner ureigenen Möglichkeiten bleiben. Das würde dir auch besser stehen, als hier den Egomanen zu geben, der selbst in jedes Fettnapf tritt das er finden kann und fetttriefend noch immer behauptet er sei in den Regen gekommen, obwohl seit einer Woche kein Tropfen mehr gefallen ist.

Deine Vorstellung des Übermenschen erinnert mich übrigens mehr an Hitler als an Nietzsche, wobei Hitler noch eine gewisse Menge an Charisma und Ideen hatte, welches die Menschen dazu brachte ihm zuzuhören. Mir persönlich wird es nämlich langsam langweilig dir in deiner selbstgefälligen Verblendung noch ein Ohr zu leihen.

Aber kommen wir zurück zu Nietzsche:

In "Also sprach Zarathustra" Kapitel "Von tausend und Einem Ziele" schreibt Nietzsche über den "Willen zur Macht". Und wenn ich anmerken darf, er spottet recht meisterlich darüber.

Der Übermensch stellt keine Idee, kein Christentum, keine bessere Menschheit über sich!

Nach dem Übermensch wird aber noch der Über-Übermensch kommen, danach der Über-Über-Übermensch usw. Da grundsätzlich der Gedanke des Weiterentwickelns zum Positiven Nietzsches Entsprechung des Übermenschen ist und dies auf geistiger Ebene, befinden wir uns nämlich wieder auf einer nach oben offenen Evolutionsskala. Wie Nietzsche selbst schon schrieb: "Man vergilt einem Lehrer schlecht, wenn man immer nur der Schüler bleibt."

Kommen wir nun zu deinem Zitat:

Seht, ich lehre euch den Übermenschen: der ist dies Meer, in ihm kann eure große Verachtung untergehen.
Was ist das Größte, das ihr erleben könnt? Das ist die Stunde der großen Verachtung. Die Stunde, in der euch eurer Glück zum Ekel wird und ebenso eure Vernunft und eure Tugend.
(Nietzsche)

Diese Zeilen sprach Zarathustra, als er das erste mal zu Leuten auf einem Marktplatz redete, er wollte sie davon überzeugen, dass wenn sie sich ihrer ganzen Lebenssituation klar wären, sie sich selbst verachten würden und dann versuchen würden, nach etwas Besserem zu streben.

Natürlich wurde Zarathustra ausgelacht und zur Seite geschoben.

Zarathustra aber sah das Volk an und wunderte sich. Dann sprach er also:
Der Mensch ist ein Seil, geknüpft zwischen Tier und Übermensch, - ein Seil über einem Abgrunde.
(Nietzsche)

Danach folgt seine Abhandlung über den Untergang um etwas Besseres hervorzubringen.

Ich liebe alle die, welche wie schwere Tropfen sind, einzeln fallend aus der dunklen Wolke, die über den Menschen hängt: sie verkündigen, dass der Blitz kommt, und gehen als Verkündiger zugrunde.
Seht, ich bin ein Verkündiger des Blitzes, und ein schwerer Tropfen aus der Wolke: dieser Blitz aber heißt Übermensch.-
(Nietzsche)

Natürlich wurde Zarathustra wieder ausgelacht.
  TopZuletzt geändert am: 21.09.2005 um 07:58 Uhr von opferlamm
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geschrieben am: 20.09.2005    um 15:44 Uhr   
Olli!
Wäre ich im BigBrother Dorf, wäre ich danach Berühmt, aber nicht um nach ein paar Monaten wieder zu verschwinden, nein ich würde zu allen niveaulosen Fernsehsendungen eingeladen und würde Geschichte machen. Jedes Kind würde mich kennen.
Ich würde als Vorbild der Nation gelten. Doch ich glaube dann würde ich größenwahnsinnig werden. Ich will keinen blinden Ruhm. Wenn ich schon in die Geschichtsbücher eingehen, dann nicht auf diesem Niveau.
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Nutzer: Olli
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geschrieben am: 20.09.2005    um 15:32 Uhr   
Zitat von: deruebermensch

Olli
Olli, ist der durchschnittliche Mann von Nebenan.
Wäre da nicht Olli P. Die Verbindung von Olli und Olli P. ist
eindeutig. Dahinter verbirgt sich der Wunsch ein Mädchenheld zu sein,
Büstenhalter zu sammeln, Liebesbriefe zu bekommen und umschwärmt zu
sein.
a) Oli P
man schreibt den witzigen Gnom mit einem L, aber Menschen der RTL II Generation wissen es nicht besser. Olli Kahn ist dann auch noch ein berühmter Olli - vielleicht hinkt der nächste Vergleich dann noch besser. Und mein Wunsch ein Mädchenheld zu sein? Sag mal seh ich Pädophil aus und vergreif mich an kleine Mädels? Davon träumst du wohl... ;)

Durchschnittlich bin ich dann noch weniger und Büstenhalter? Nein, mein Schrank ist leer voll dem Kram.

Aber so als Ãœbermensch, Mensch aller Menschen hat man schon das recht die Nickwahl zu analysieren. Einsperren sollte man dich!
Im BigBrother Dorf. Da darfst dann alles und jeden analysieren und dir schauen mehr Leute zu als hier im kleinen Forum ^^

;)


Der Olli der immer gern umschwärmt wird - is gut fürs Ego ^^
Jedes Wort besteht aus Buchstaben und diese aneinander gereiht ergeben einen Sinn. Dieser Sinn hat nur eine Bedeutung und diese ist in der Regel ersichtlich.
Gerne darfst Du die Buchstaben neu sortieren, sie haben dann aber eine andere Bedeutung.
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Nutzer: deruebermensch
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geschrieben am: 20.09.2005    um 14:56 Uhr   
Opferlamm, ich bin ganz begeistert, ich merke du hast deine Horizont durch meinen Namen erweitert. In deinen Worten fühle ich mich als Übermensch bestätigt auch wenn es manchmal den Anschein hat als hättest du Nietzsche nur zum Teil verstanden.

Sollte es den Übermenschen im Sinne von Nietzsche geben, sind es wohl eher Leute wie Ghandi und Malcom X (z. B.), die mit ihren Gedanken und Taten etwas dafür taten, dass die ganze Menschheit einen Schritt nach Vorne machte. D. h. aber noch lange nicht, dass man als "normaler Mensch" nicht danach streben sollte, seinen Horizont zu erweitern, zu hinterfragen und eine größere Einsicht unter Berücksichtigung aller Faktoren zu erhalten.

Diese Zeilen können nur von einer guten Christin stammen!


" Was ist das Größte, das ihr erleben könnt? Das ist die Stunde der Verachtung. Die Stunde, in der euch auch das Glück zum Ekel wird und ebenso eure Vernunft und eure Tugend."
Nietzsche

Der Übermensch stellt keine Idee, kein Christentum, keine bessere Menschheit über sich!

Auch scheint unser Liebes Opferlamm den Willen zur Macht zu vergessen, der nach Nietzsche, jeder Menschlichen Handlungsweise zur Grunde liegt.






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geschrieben am: 20.09.2005    um 14:48 Uhr   
Ich stelle mit wohlwollen fest, ihr habt euch über Nietzsche „schlau“ gemacht.

Satan, hat sich der Mensch so gewandelt das Eigenverantwortung und Selbstbestimmung keine Fremdworte mehr sind? Wohl kaum! Den Platz der Monarchen haben die Medien eingenommen. Junge Menschen suchen sich früh ihre Vorbilder, denen sie nacheifern, die sie bewundern, meisten sind es irgendwelche Popstars oder Filmstars. Früher waren es die Begriffe Moral, Tugend und Vollkommenheit nach denen gestrebt wurde. Heute diktieren Zeitschriften, Werbung, Fernsehen und Lebensratgeber wie der Mensch zu sein hat.
Auch in spätern Jahren suchen sich die Menschen ihre Übermenschen, ihn Büchern, in der Vergangenheit oder in dem, was viele das höchste nenne, in Gott.

Nur sehr weinige starke Menschen können noch unter dem gestillten Hunger der Bedürfnisse heraus hören was ihnen wirklich wichtig ist. Sie haben den Zugang zu ihrem Herzen, der Intuition nicht verloren. Die eigne Stimme war lauter als die der Anderen. Die Erfahrung dass in der eigenen Intuition alle Weltweisheit liegt und das Vertrauen in die eigne Kraft und in das Leben, ist in dem entspannten Gesichtsausdruck abzulesen. Meistens wird so ein Mensch nicht nur gesehen, als das was er ist, sondern Bewundert und als Vorbild verehrt. Und schon wieder haben wir einen Übermenschen. Hat er sich dazu gemacht oder wurde er dazu gemach?

Ich betrachte Menschen wie das Wetter, sie sind Naturereignisse, ich verachte sie nicht sondern ich sehe sie, als das was sie sind. Der einer versucht etwas zu sein was er nicht ist, der andere handelt seinen Fähigkeiten entsprechen. Natürlich schätze ich den mehr, der ihm Rahmen seiner ureigenen Möglichkeiten bleibt.

Was auch noch aktuell ist, der stärkere Wille siegt über den schwächeren Willen, so war es schon immer und wird auch nie anders sein! Es gibt also noch die Sklaven und die Herrscher.

Nietzsche war ein Kämpfer gegen seine Zeit, er war ein Kritiker, doch seine eigne Kritik machte ihn krank.


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geschrieben am: 20.09.2005    um 07:19 Uhr   
Damit nicht der einzelne Mensch, sondern die ganze Menschheit zum Übermenschen aufsteigen kann. Nietzsches Begriff des Übermenschen ist ein Begriff des Weiterentwickelns zum Positiven und keineswegs dazu da nur sein eigenes Ego zu füttern um sich selbst als Gott zu sehen und alle Anderen als nicht mehr als Würmer.

Zarathustra antwortete: „Ich liebe die Menschen.“
(Nietzsche)

Nietzsche war sein Leben lang eher mehr als weniger einsam, dazu kam sein gestörtes Verhältnis zu Frauen, welches noch aus seinen Kindertagen stammte. Somit ist sein Wunsch nach "Übermenschen" mehr ein Wunsch nach Gleichgesinnten, nach Gesprächspartnern, nach Leuten die Verstehen was er zu sagen sucht und es auch aufgreifen und weiterentwickeln können. Aber nicht nur das, sondern auch das noch größere Ziel, dass alle Menschen irgendwann verstehen, Übermenschen werden.

Gefährten sucht der Schaffende und nicht Leichname, und auch nicht Herden und Gläubige. Die Mitschaffenden sucht der Schaffende, die, welche neue Werte auf neue Tafeln schreiben.
(Nietzsche)

Der Mensch hat keine andere Aufgabe als sich zu suchen.
Er findet sich nicht zwischen den lauten Stimmen der Menschen sondern in der Einsamkeit.
Dort wo kein Einfluss ihn manipuliert.

(deruebermensch)

Wer tags, nachts und jahrein jahraus mit seiner Seele im vertraulichsten Zwiste und Zwiegespräche zusammengesessen hat, wer in seiner Höhle - es kann ein Labyrinth oder auch ein Goldschacht sein - zum Höhlenbär oder Schatzgräber wurde, wer wie ich sich allerhand Gedanken, Bedenken und Bedenkliches durch den Kopf über das Herz laufen ließ und läßt, das er nicht immer mitteilen würde, selbst wenn er Geister seiner Art und ausgelassene tapfere Kameraden um sich hätte: dessen Begriffe selber zu erhalten zuletzt eine eigene Zwielicht-Farbe, einen Geruch ebensosehr der Tiefe als des Moders, etwas Unmittelbares und Widerwilliges, welches jeden Neugierigen kalt anbläst: - und eine Einsiedler-Philosophie, wenn sie selbst mit einer Löwenklaue geschrieben wäre, würde doch immer wie eine Philosophie der >>Gänsefüßchen<< aussehen.
(Nietzsche)

Inwiefern der Tätige faul ist. - Ich glaube, daß jeder über jedes Ding, über welches Meinungen möglich sind, eine eigene Meinung haben muß, weil er selber ein eigenes, nur einmaliges Ding ist, das zu allen anderen Dingen eine neue, nie dagewesene Stellung einnimmt. Aber die Faulheit, welche im Grunde der Seele des Tätigen liegt, verhindert den Menschen, das Wasser aus seinem eigenen Brunnen zu schöpfen.
(Nietzsche)

In der selbst aufgelegten Einsamkeit aber besser nicht vergessen, dass vor den Toren noch mehr Menschen stehen, die man beim Verlassen seiner Höhle wiedersehen muss, und viel schlimmer, alle diese Menschen sind ebenfalls Individuen und stehen in dieser dem Höhlenmenschen oft in Nichts nach. Es ist auch weniger die Selbsterkenntnis die den Übermenschen ausmacht, als das Verständnis des großen Ganzen, also seine eigenen Grenzen zu sprengen und über sich selbst hinaus auch noch den Rest der Welt wahrzunehmen, sogar zu verstehen.

Solltest du noch immer an deiner Missinterpretation von Nietzsches Ãœbermenschen festhalten wollen, empfehle ich dir "Also sprach Zarathustra" zu lesen, in dem Buch beschreibt Nietzsche sowohl die "Idee des Ãœbermenschen" als auch seine Theorie der "ewigen Wiederkehr", welche ebenfalls sehr interessant ist.

MfG
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geschrieben am: 20.09.2005    um 07:18 Uhr   
War Nietzsche unter dem Einfluß des Elternhauses noch selbst hochreligiös gewesen, so findet hier (Internatsschule Schulpforte) mit dem Verlust des Glaubens das entscheidende Ereignis in seinem Leben statt. Ein Sinnvakuum entsteht, das Nietzsche später - nachdem er mit der christlichen Lehre und Moral abgerechnet hat - durch eigene philosophische Sinnentwürfe aufzufüllen versucht. Tragisch daran ist, daß es ihm nicht gelang, seinem eigenen Leben einen erfüllten Sinn zu geben (grade in späteren Jahren schwankt er ständig zwischen Euphorie und Depression), daß er zwar mit seiner Diagnose des Christentums und des moralischen Verhaltens seiner Mitmenschen bleibende Werte schuf, aber mit seinen positiven Entwürfen vom Übermenschen und der relativierenden Moral den späteren Adepten seiner Philosophie Rechtfertigungen ihrer politisch kriminellen und inhumanen Handlungen bot. Tragisch deshalb, weil der Ausgangspunkt seines Denkens zutiefst human war - ein Versuch, die Entfremdung des Menschen von der Natur aufzuheben und Sinnhorizonte für ein diesseitig ausgerichtetes Leben zu schaffen.
(Aus dem Nachwort zu "Also sprach Zarathustra" von Hans-Dieter Kirst)

Nietzsche wollte nie einen Menschen schaffen, der sich über Andere stellt, oder Andere geringschätzt, viel eher wollte er eine bessere, individuellere Menschheit.

Bedenken wir hierbei, dass er gegen Ende der Industriealisierung lebte, kann man davon ausgehen, dass die meisten Menschen ein recht unzufriedenstellendes Bild der Rasse "Mensch" boten. Man stand auf, ging in die Fabrik, fabrizierte 10.000 Kämme und ging nach Hause zum Schlafen, nur um den nächsten Tag genauso zu verbringen.

Hier kommt Nietzsches Bild des Übermenschen, also des "besseren Menschen" zur Geltung. Nietzsche schrieb einmal: "Alle Menschen zerfallen, wie zu allen Zeiten so auch jetzt noch, in Sklaven und Freie; denn wer von seinem Tage nicht zwei Drittel für sich hat, ist ein Sklave, er sei übrigens wer er wolle: Staatsmann, Kaufmann, Beamter, Gelehrter."

Der Mensch hat eine bestimmte Lebensspanne, was er daraus macht, ist seine Sache, aber haben die, welche nur für ihre Arbeit leben, wirklich gelebt? Sein Übermensch ist also jemand, der die Zeit und die Freiheit hat zu denken, zu hinterfragen und schlussendlich seine eigenen Schlüsse zu ziehen, selbst zu verstehen, ohne jemandem Nachzureden, nur weil es so bequemer ist.

Meinungen. - Die meisten Menschen sind nichts und gelten nichts, bis sie sich in allgemeine Überzeugungen und öffentliche Meinungen eingekleidet haben, nach der Schneider-Philosophie: Kleider machen Leute. Von den Ausnahme-Menschen aber muß es heißen: erst der Träger macht die Tracht; hier hören die Meinungen auf, öffentlich zu sein, und werden etwas anderes als Masken, Putz und Verkleidung.
(Nietzsche)

Der Individualist, der Freidenker welcher sich auch nicht von der damaligen überzogenen Moralvorstellung aufhalten ließ, jedoch nicht der kleinliche Egoist, welcher nur meint, er sei etwas Besseres, ist von Nietzsche gewollt.

Wert der Verkleinerung. - Nicht wenige, vielleicht die allermeisten Menschen haben, um ihre Selbstachtung und eine gewisse Tüchtigkeit im Handeln bei sich aufrechtzuerhalten, durchaus nötig, alle ihnen bekannten Menschen in ihrer Vorstellung herabzusetzen und zu verkleinern.
(Nietzsche)

Jedoch kann auch kein Mensch ohne sein Ego, wie auch Nietzsche gerne zugab: "Wo immer ich gehe, folgt mir ein Hund namens Ego." Dabei sollte es jedoch auch bleiben, der Hund der hinterher trottet sollte nicht zum Monster das vorweg läuft werden. Das was wir heute so gerne als "Menschlichkeit" bezeichnen, was aber längst nicht so menschlich ist wie wir es gerne hätten, steht bei Nietzsche immer im Vordergrund. Das war es auch, was Nietzsche bei seinen "Adepten" (siehe Absatz 1), verzweifeln ließ, das Unverständnis seiner Worte, ja die Fehlinterpretation dieser um den eigenen unmenschlichen Taten Rechtfertigung zu geben.

Sollte es den Übermenschen im Sinne von Nietzsche geben, sind es wohl eher Leute wie Ghandi und Malcom X (z. B.), die mit ihren Gedanken und Taten etwas dafür taten, dass die ganze Menschheit einen Schritt nach Vorne machte. D. h. aber noch lange nicht, dass man als "normaler Mensch" nicht danach streben sollte, seinen Horizont zu erweitern, zu hinterfragen und eine größere Einsicht unter Berücksichtigung aller Faktoren zu erhalten.

Du solltest das Perspektivische in jeder Wertschätzung begreifen lernen - die Verschiebung, Verzerrung und scheinbare Teleologie der Horizonte und was alles zum Perspektivischen gehört; auch das Stück Dummheit in bezug auf entgegengesetzte Werte und die ganze intellektuelle Einbuße, mit der sich jedes Für, jedes Wider bezahlt macht. Du solltest die notwendige Ungerechtigkeit in jedem Für und Wider begreifen lernen, das Leben selbst als bedingt durch das Perspektivische und seine Ungerechtigkeit.
(Nietzsche)
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geschrieben am: 19.09.2005    um 18:36 Uhr   
@Simon von Gott erhört? Das behaupten sehr viele das sie von "Gott erhört, geführt, geleitet usw. werden, manche erhalten sogar Befehle angeblich von ihm, die meisten dieser Zeitgenossen sind allerdings in Psychiatrischen Kliniken untergebracht, und klar ich weiß 'ne Menge würden da noch hineingehören!

@DerUebermensch

Viele Menschen fühlen sich zu schwach, um sich zum eigenen Richtungsgeber, Herrn ihrer Handlungen zu machen. Sie sagen: "Ich handle nicht wie ich will, sondern wie ich soll".
Sie wollen nicht befehlen, sondern gehorchen. Sie suchen regelrecht nach einem Ãœbermenschen, der ihnen befielt.



Keiner kann nur so handeln wie er will! Nein, dies bedeutet nicht das er sich unter die Führung eines Uebermenschen stellt! Denn ganz pragmatisch gesehen ist ein Uebermensch weder ein Dach, noch ein Regenschirm oder eine Kapuze!

Ich will nicht nasswerden! Aber falls ich nichts habe womit ich mich schützen kann, sind meine Handlungen ziemlich davon diktiert "Unterschlupf" zu suchen!

Eigentlich das simplestes Beispiel von "Sachzwängen" die jegliches Philosophieren über "selbstbestimmtes Handeln" einschränken!

Nein der Mensch will "keinen Uebermenschen" unter den er sich stellt, er will nur nicht für seine Handlungen im Falle einer Fehlentscheidung zur Rechenschaft gezogen werden!

Und das, lieber Uebermensch, ist der gravierende Unterschied, aber in dem Zeitalter wo Nietzsche lebte, waren die Verhältnisse anders, politisch, gesellschaftlich usw..! Und Eigenverantwortung, Selbstbestimmung waren Fremdwörter in der Zeit.

Der Kaiser und Könige von Gottesgnaden!

Das man da erstens von ganz anderen gesellschaftpolitischen Voraussetzungen aus geht, welche sich auch in der Philosophie der damaligen Zeit niederschlägt, darf man nicht unbeachtet lassen!

Genauso wie es ja vielleicht zu überdenken gilt wieso Nietzsche seit Januar 1889 als geisteskrank gilt.

Ohne jetzt eine Bestätigung der Geisteskrankheit damit kundzutun, noch ein Dementi!

Denn dann wäre derUebermensch geisteskrank, und ein jeglicher der dieses Ziel anstrebt!

Und das wollen wir doch nicht, oder? sfg

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geschrieben am: 19.09.2005    um 18:01 Uhr   
Ha! Da habt ihrs, von Gott erhört!...*g*...Aber plattnasig? ne, nich wirklich...8)
I'll show you crazy!!!
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geschrieben am: 19.09.2005    um 17:30 Uhr   
ps
Simon

männlicher Vorname

Simon kommt in den Vornamenslisten erst seit ca. 1963 vor. Seit etwa 1980 gehört dieser Name zwar nicht zu den beliebtesten Vornamen, erfreut sich aber einer gewissen Popularität. Möglicherweise werden in den nächsten Jahren besonders viele Jungen Simon genannt, so dass wir diesen Namen an der Spitze der Namenshitparade finden.

Simon gehört zu den biblischen Vornamen griechischer Herkunft.
Eine andere Interpretation stellt Simon als Schreibweise des jüdischen Namens Simeon dar.
Bedeutung

griechisch: stumpf, plattnasig.
Simeon wird meistens mit “von Gott erhört” erklärt, diese Bedeutung ist aber umstritten.

-googeln bildet- .P
( /)
(O.o)
(> <)
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