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geschrieben am: 30.09.2005 um 15:24 Uhr
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Zitat von: deruebermensch Ja ich gebe zu ich bin neugierig, neugierig darauf wie die Dinge funktionieren. Doch ich bin eher verwundert über Antworten, da ja mein Ansehen nicht das Beste ist. Ich frage mich haben Sie nichts Besseres zu tun?
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Wieso, wundert dich das wir antworten? Wie du siehst, sind auch hier die Meinungen geteilt, und manche antworten ja nicht!
Aber vielleicht sind die welche antworten keine "Menschenverachter!" Denn ich bin auch geneigt dich als solchen zu bezeichnen, nicht nur als Verachter von Frauen!
Besseres zu tun? Hm, weiß ich nicht, ein jeder ist anders, während der eine stundenlang sein Auto poliert (soll den Wert steigern!), sammelt der andere Eisenbahnen! Der dritte versucht sich als "Weltprogrammierer" und wieder ein andere spielt Games oder lässt sich jeden Abend voll-laufen! Vielleicht denke ich da auch, haben die nix besseres zu tun? Was solls, die Menschen sind Individien und keine Roboter die alle das gleiche machen!
Eigentlich dachte ich du wüsstest, worum es bei Nietzsche in den drei Verwandlungen geht, aber du hast sie nicht gelesen sonst würdest du in meinen Aussagen keinen Widerspruch entdecken.
Der Geist des Menschen muss sich verwandeln, sagt Zarathustra, er spürt die Weisheit Gottes auf, seinen Schulter, sie ist schwer und er stellt die Weisheit über seine Person. Er gehorcht der Weisheit. Genau wie es Fichte tat. Dann merkt er es ist nicht die Stimme Gottes die zu ihm spricht.
Ich habe im Vergleich bei Fichte und Nietzsche die "Gottesfrage ob ja oder nein" extra in diesem Zusammenhang ausgeklammert, dort ging es um das Gewissen, um die Grundvoraussetzungen der ethischen Grundprinzipien die ein Zusammenleben der Menschen ausmacht!
Bei dir finde ich aber Widersprüche, da du nach "meiner Sichtweise" dir immer die Passagen raussuchst welche dir "vielleicht" gerade passen um scheinbar Recht zu haben.
Und noch was, ich habe keinen Philosophen für mich als "Heilsbringer" jemals angesehen! Oder eventuell als "Lösung für meine Fragen, Gedanken und Schlußfolgerungen!"
Sondern so wie ich Fichte Hegel Kant oder Voltaire in manchen Dinge in Frage stelle, hinterfrage, mache ich das genauso mit Nietzsche! Er ist ein Monster der Begeisterung der Verneinung! Und er macht nicht den letzten Schritt auch nicht der Uebermensch, (was nach meinem dafürhalten jetzt aber weniger in seiner religiösen Kindheit liegt, sondern eher in der Erkenntnis, das er damit im Prinzip auch der "Lehren von Zarathustra" widerspricht, obwohl er sich in dem Verweigern sich auch widerspricht!
Dies hat nichts mit Wandlungen oder aufsteigen zur nächsten Ebene zu tun, sondern dies liegt schlicht und einfach auch in den ganz geheimen Zweifel des Menschen, denen er sich offen doch nicht so bewußt ist! Es ist vielmehr ein Überlebenstrieb (deshalb ist der Selbstmord wirklich das einzige ernstzunehmende Problem in der Philosophie!)
Er will nicht mehr gehorchen und trotzdem sucht er nach einem höheren Maßstab, der die unterschiede zwischen gut und böse aufzeigt, doch irgendwann will er sein eigener Herr sein und nur seinen Willen ausführen, er kennt kein gut und böse mehr. Das Gewissen steht nicht mehr über der Persönlichkeit, sondern der Willen. Die Persönlichkeit die sich aus Willen, Herz und Verstand zusammensetzt. Sie dient nur sich und unterwirft sich keiner Idee, keinem Ideal und keinem Ziel, nichts das höher gestellt ist. Es gibt nichts über ihm, aber viel unter ihm. Und das ist der Übermensch.
Die Begriffe "Herz und Verstand" sind sinngemäß einzusetzen und somit auch wieder als Symbol für das Gute, die Logik, das Gefühl, das Mitgefühl (weiss der Weise nicht das Gott tot ist? Aber er lässt ihm den Strohhalm, er zerstört ihn nicht!).
Und da spielt wieder Freud eine Rolle stellvertretend für jede Psychoanalyse oder Psychologie.
Die Persönlichkeit eines jeden Menschen setzt sich aus dem "Totalen" zusammen, mal mehr von dem, mal weniger von jenem! Schon deshalb "kann der Uebermensch" nicht ohne "Gewissen" sein, oder "Selbstreflexion!"
Denn wenn ich mich "keiner Idee, keinem Ideal und keinem Ziel unterstelle" muß ich erstmal, solches als Ideal, Idee und Ziel erkennen! Und dies geht nur indem ich "selbstreflexion" tätige und "mein Gewissen befrage!" Ob es das ist was ich wirklich "will!"
"In der Aussage "es gibt nichts über ihm, aber vieles unter ihm" steckt sehr viel vom dem "Freudschen Überich! Der große Übervater, sei es als Gott, Kaiser, König, Vorgesetzte, Vaterland oder nur Vater!
(mein Vorliebe für's skurrile und makabre sagt "da stimme ich ihm vollkommen zu, "sein Vater und viele Könige, Kaiser und andere Menschen, besonders Soldaten mit Treuegelöbnisse, sind unter ihm in der Erde! Und dies meine ich tatsächlich so, da dieses ein beweisbarer Fakt war und ist!)
Aber nichts ist über ihm, das kann man nicht einfach so als Tatsache aktzeptieren! Denn wenn ich mit Herz und Verstand ausgefüllte Persönlichkeit bin, dann stehen beide über den Trieben welche innerhalb der Persönlichkeit schon aus grundlegender Existenzfähigkeit da ist!
Satan:-));:-))
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Bei geistiger Überforderung..lösen Sie sich doch in Luft auf! |
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