"Umfrage" "Kleine "Buch-Umfrage"" "Stimmen" "Prozent"
Buch in der "Ich-Form" geschrieben
250.0%
Buch in der "Erzählform" geschrieben
125.0%
Buch in beiden Formen geschrieben
125.0%
Stimmen gesamt: 4, ergibt 100%
Auf den Beitrag: (ID: 34832) sind "38" Antworten eingegangen (Gelesen: 1319 Mal).
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Nutzer: Sleepi
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geschrieben am: 01.10.2008    um 00:10 Uhr   
Findest Du nicht, dass, wenn man beschreibt, wie er aussieht, als er da so angespannt steht, man sich da viel besser reinfühlen kann, wie wenn er von sich selbst sagt, er sei angespannt? Er wird ja auch in diesem Moment z.B. beschrieben...also der Rest von ihm auch noch. Ist doch albern, sich selbst zu beschreiben :)
Es geht nicht um die äußere Erscheinung oder jene,
die uns lieben oder hassen.
Auch nicht um die Intelligenz - die, wie Schönheit, nur ein unverdientes, von Genen verursachtes Geschenk ist -,
nicht einmal darum, was wir sagen.
Unsere Taten definieren uns.
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Die Dinge, denen wir widerstehen.
Die Dinge, für die wir sterben würden.
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geschrieben am: 01.10.2008    um 00:10 Uhr   
Zitat von: Sleepi
Er wird von nem Mann beobachtet.

Und seine Muskeln sind aber nicht deswegen angespannt, weil er beobachtet wird, sondern weil der n anderes Problem hat.
Also er kriegt schon mit, dass er beobachtet wird, aber eigentlich tangiert ihn das erst Mal gar nicht.

Schatzi, ich wollte dir nur darlegen, wie man sowas angehen kann. Die Handlung der Geschichte tangiert in diesem Fall... wen nicht? Exakt: Mich. :]

Dieses Business ist binär: du bist eine Eins oder eine Null, lebendig oder tot.
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geschrieben am: 01.10.2008    um 00:08 Uhr   

Außerdem: Wenn sich zwei "Ichs" begegnen, ergeben sie ein "Wir", was mehr oder weniger korreliert. Daraus lassen sich perfekt Gemeinsamkeiten oder Gegensatzpaare entwickeln.

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geschrieben am: 01.10.2008    um 00:08 Uhr   
Er wird von nem Mann beobachtet.

Und seine Muskeln sind aber nicht deswegen angespannt, weil er beobachtet wird, sondern weil der n anderes Problem hat.
Also er kriegt schon mit, dass er beobachtet wird, aber eigentlich tangiert ihn das erst Mal gar nicht.
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geschrieben am: 01.10.2008    um 00:06 Uhr   

Nö, richtig. Da musst du eben weniger Zustände beschreiben als vielmehr Vorgänge:

Ich spürte, dass sie mich beobachtete, während sich meine Muskeln aufgrund ihrer Blicke merklich anspannten...

Du beobachtest schließlich nicht passiv und sachlich, sondern bist in diesem Fall selbst betroffen - also in diesem Fall entweder angenehm oder unangenehm vom Vorgehen überrascht.

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geschrieben am: 01.10.2008    um 00:04 Uhr   
Aaaah...und DANN natürlich:

Was mache ich, wenn die beiden Hauptcharaktere zusammen sind? Denn das wird ja so oder so passieren. Dann müsste ich ja mit beiden Ichs schreiben :) Oder in diesem Moment dann in der Erzählform *grübelt*...also quasi immer nur dann, wenn sie zusammen sind die Erzählform und sobald sie getrennt sind verfalle ich in die Ich-Form.

Hm.

Ne, das geht nicht.

Also das ist bei dem Buch so:

Absatz 1:
Weiblicher Charakter macht irgendwas

Absatz 2:
Ortswechsel/Zeitwechsel, männlicher Charakter macht was

Absatz 3:
Ortswechsel, die anderen Charaktere machen was

Absatz 4:
Weiberlicher Charakter macht was

usw.

Man ist quasi nie nur mit einem beschäftigt, sondern ständig mit allen.
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geschrieben am: 30.09.2008    um 23:58 Uhr   
Auch eine Sleepi ist nicht unfehlbar.

Mhhh @beide...das wäre auf jeden Fall ne gute Alternative.

Aber auch das wirft wieder Fragen auf:

Z.B. an einer Stelle...da wird der männliche Charakter von einem anderen, nicht unwichtigen, Charakter beobachtet.
Wie soll man sowas schreiben?

Also...Zitat:
X beobachtete ihn einen kurzen Augenblick. Y's (<-- Haupt-männlicher-Charakter) Muskeln waren merklich angespannt. Er konnte die Halsschlagader pulsieren sehen, während seine ausgeprägten Wangenknochen leicht hervortraten...


Da kann ich ja schlecht schreiben:
Ich spürte, dass X mich beobachtete, wähend meine Muskeln angespannt waren bla bla...

Das hört sich banane an :)
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geschrieben am: 30.09.2008    um 23:52 Uhr   

Also dann fände ich es sehr interessant, wenn du in Ich-Perspektive beide Personen beleuchtest. Sehr anspruchsvoll, aber das eröffnet vielschichtige Gestaltungsspielräume.

Btw: "wiedergeben" & "Charaktere" ;)

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geschrieben am: 30.09.2008    um 23:44 Uhr   
Na Satz für Satz erneuern eben :)

Im Grunde gibt es diese 2 Hauptcharaktere. Wobei der weibliche Charakter mehr ins Gewicht fällt. Zumindest am Anfang. Deshalb wäre die Ich-Form vielleicht gar nicht so verkehrt.

Andererseits (hab gerade mal ein wenig drin gelesen)....das ist kompliziert :))....schreibe ich also in der Ich-Form mit dem weiblichen Charakter ist es schwierig, die Gefühle/Gedanken/Umgebung des 2. Charakters (von den anderen genau so) so wiederzugeben, dass man sich da völlig reinfühlen kann...also in die Person.
Verstehst?
Es gibt ja Dinge, die sie nicht weiß.

Hmmm...

Meistens ist es doch irgendwie so, dass der Ich-Charakter die Dinge so widergibt (Personen, Orte), wie er es empfindet.


Ach...Zusatz:
Schwierig ist es auch, weil bei mir der Ort ständig wechselt. Also mit ständig mein ich STÄNDIG. Das switcht hin und her...von dem einen Charakter zum anderen.
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  TopZuletzt geändert am: 30.09.2008 um 23:54 Uhr von Sleepi
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geschrieben am: 30.09.2008    um 23:39 Uhr   

Wie willst du das in fertigem Zustand einfach so umschreiben? An der Erzählform hängt schließlich mehr als "er" oder "ich". Du hast Innensicht, Kenntnisse der Gefühle und Gedanken, Allwissenheit, Ungebundenheit in Bezug auf Ort und Charakter sowie eine dadurch bedingte Erzählinstanz, die es ermöglicht, gezielte Schwerpunkte herauszuarbeiten und zu setzen.

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geschrieben am: 30.09.2008    um 23:33 Uhr   
Warum mich das interessiert:

Ich hab 'n Buch geschrieben. Also der Schluss fehlt noch (die große Schlacht bla bla). Jedenfalls ist das Buch in der Erzählform geschrieben (sprich: er hat gerade gesehen, dass... usw.)

Nun bin ich aber am überlegen, da ich am WE damit anfangen möchte, das ganze "auszuarbeiten", um es dann Fertigzustellen, ob es in der "Ich-Form" (sprich: ich habe gerade gesehen, dass...usw.) nicht doch besser wäre...

Ist schwierig.
Ich glaube, dass die Ich-Form den Charakter näherbringt...wobei in dem Buch aber mehrere Charaktäre wichtig sind...so gesehen müsste ich mich für einen entscheiden...und die anderen würden dabei irgendwie in den Schatten rücken, oder?

Hm hm hm *Kinnreibt*
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geschrieben am: 30.09.2008    um 23:16 Uhr   

Ich mag personale Erzähler.

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Nutzer: SickSavior
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geschrieben am: 30.09.2008    um 23:13 Uhr   
höm?
also...*klugscheiß*
du meinst vermutlich die auktoriale erzählform, oder? ;)
da mich die umfrage zu sehr festnagelt, eine ausführliche antwort von mir.
ich finde beides gut, sofern es gelungen ist und mich zu fesseln vermag. in romanen durchaus eine kombination aus beidem, was wie gesagt, eine frage des genres und des schreiberischen stils ist.

aber mal am rande - wozu brauchst du das? ich mein das jetzt völlig ernst und mich würde eine antwort sehr interessieren.

Beschuldigt mich nicht des Antisemantismus, einige meiner besten Freunde sind Wörter.
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Examinierter Kanülenwechsler, Überbringer der Orden und eine(r) der geilsten Säue von CC!
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Gründer und Vorsitzender des Allgemeinen Rocktech Unterstützerverbandes [ARUV].
  TopZuletzt geändert am: 30.09.2008 um 23:16 Uhr von SickSavior