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geschrieben am: 06.11.2002 um 21:35 Uhr
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Zwergenfee schrieb:
*** öhm Lisa,
ich bin sonst kein Fan von alten Sprichworten, aber hier paßt grad eins
"Was Du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu."
Klartext: Ich wäre nicht eben begeistert, wenn ich verheiratet wäre, und der Mann sich eine Andere anlacht oder die sich ihn. Ja ok, du kannst jetzt sagen, daß das zwar edel ist, aber andere darauf auch keine Rücksicht nehmen, gut, aber ich seh das halt so und wilder nicht in fremden Revieren. In diesem Punkt stimme ich mit Sahnemaus überein.
---> Ich hätte damit kein wesentliches Problem. Wenn Menschen meinen, sie könnten ihren Partner irgendwie festhalten und exklusiv besitzen, so mögen sie es tun. Wenn Menschen meinen, sie dürften nichts, aber auch garnichts von einem Menschen wünschen, nur weil er in irgendeiner Form "traditioneller" Beziehung ist, so mögen sie auch das tun. Meine persönlichen Ansichten zu Beziehungen kennt hier wohl jeder, der hier einige meiner Antworten in anderen Threads gelesen hat.
Aber darum geht es nicht, deshalb bemühe ich mich mal, auf dieser eurer Ebene zu denken, auch wenn das nicht so einfach ist, und auch da erkenne ich nur:
Beziehungen folgen auf Beziehungen, es ist relativ normal, dass irgendjemand verletzt wird, wenn sie enden. Aber diese "Schuld" dann dem neuen Partner ausschließlich zuzuweisen, ist doch wohl zu einfach. Sieh es andersrum: Wenn die Beziehung eh auseinander geht (was auch ohne den "Eindringlimg" nicht unwahrscheinlich ist), so hat man die beste "Chance" am Beginn der Trennungsphase. Deshalb ist es noch lange keine "Schuld". Wer so etwas annimmt, müsste mir beweisen, dass es ohne diesen einen "Eindringling" mit Sicherheit zu keiner Trennung gekomen wäre. Das dies nicht möglich ist, ist es andersrum hinterher auch nicht möglich, irgendeine "Schuld" zuzuweisen, und im Vorfeld schon garnicht.
*** Ja, du hast Recht, daß eine glückliche niemand zerstören kann, doch viele, wenn nicht alle Probleme lassen sich durch Zeit, Diskussion und Arbeit aneinander lösen, solang kein anderer noch zusätzlich mit dem Finger in die Wunde piekt
---> Irgendwo sollte dennoch jede Frau, nein, jeder Mensch die Grenze kennen, wo Zeit, Diskussion und Arbeit endet und wo Selbsterniedrigung anfängt. Einen gewissen persönlichen Stolz sollte man behalten.
Lisa |
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