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Selbstmord

Nutzer: deruebermensch
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geschrieben am: 19.02.2007    um 17:21 Uhr   
Im Christentum galt Selbstmord als ein schweres Vergehen, doch die Zeiten, in denen es noch Sünde gab, haben längst ihr Ablaufdatum überschritten.

Selbstmord ist eine der wenigen Freiheiten die man hat: es besteht die Möglichkeit, selbst über sein Leben zu bestimmen, es zu beenden wann und wie man will. Diese Freiheit kann einem niemand nehmen. Sie ist wie ein Pakt mit dem Tod, ein Vertrag, den man nach Belieben unterschreiben kann, wenn man dazu bereit ist.

Es ist durchaus Typ bedingt, wie dieser Gutschein einlöst wird.

Ist man schön und prominent, wird der sanfte Tod oft durch Schlaftabletten bevorzugt. Er ist deswegen zu empfehlen, da er wenig Dreck hinterlässt und eventuell noch ein schönes Foto.

Der Tod mit der Schrotflinte ist weniger ansehnlich, doch er zeigt den Hinterbliebenen unentdeckte Gehirnwindungen, die man nach und nach wieder findet auf Teppich und Tapeten.

Das Aufschneiden der Pulsadern taucht den Ort des Geschehens in meine Lieblingsfarbe Rot und der Vorteil hierbei ist, dass bei den Putzarbeiten die ganze Wohnung
gesäubert wirdund der längst fällige Großputz vonstatten geht.

Viel Mut erfordert das Springen und eine menge Selbstdisziplin, sich zu ertränken.

Diejenigen, welche den Stick zu Hand nehmen, sollten sich vorher überlegen, ob sie sozial genug sind, an die Tür ein Schild zu hängen mit der Aufschrift: "Achtung Füße!"

Und für jene, die den natürlichen Tod bevorzugen, gibt es immerhin noch die Möglichkeit, betrunken Auto zu fahren, denn der nächste Baum ist bestimmt nicht weit.

Der Ãœbermensch
Woran erkennt man eine gute Fee? - Sie verwandelt sich nach dem Sex in eine Kiste Bier und zwei Kumpels!

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Nutzer: deruebermensch
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geschrieben am: 22.02.2016    um 19:41 Uhr   
Ich bin erfreut über die Beliebtheit meiner Beiträge
Woran erkennt man eine gute Fee? - Sie verwandelt sich nach dem Sex in eine Kiste Bier und zwei Kumpels!

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Nutzer: Laechelmal
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geschrieben am: 29.06.2007    um 20:41 Uhr   
Du lieber Himmel.

Wenn das Leben nicht mehr schön ist, beende ich es und gut ist? Das kommt mir wenig mutig vor.

Ich habe mich genug mit dem Tod beschäftigt und fürchte mich nicht, obwohl ich keinen Selbstmordversuch unternommen habe und es auch nicht vorhabe.

Ich will nicht vor meinen Problemen weglaufen, auch wenn die Versuchung groß ist und die Genetik im Körper immer nur "lauf" schreit. Das löst die Probleme nicht.

Ich fühle mich nicht machtlos, denn ich habe mein Los in der Hand. Wenn ich etwas nicht ändern kann, muss ich die Einstellung dazu ändern. Das tut weh und ist schwer. Das Leben beenden fände ich schwerer, denn ich bin neugierig und möchte immer wissen, wie es weitergeht. Weniger mit mir, sondern mit den Menschen in meinem Umfeld. Ist das so falsch?
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Nutzer: Kuschyyy
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geschrieben am: 03.05.2007    um 11:35 Uhr   
Erstmal find ich es toll, dass sich Leute mit dem Thema Freitod befassen, ohne gleich so nach dem Motto zu schreiben: "Das sind doch nur total Kranke Menschen, die ihr Leben vorzeitig beenden".
Manche wollen die Menschen vielleicht auch nicht verstehen. Zummindest hat mich noch nie jemand gefragt, warum ich auf diesen schmalen Grad wandere...

Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll... In den letzten vier Monaten hat mein Leben ein Kopfstand gemacht, sprich: Ich wusste nicht mehr wo Oben und Unten ist. In solchen Situationen bin ich hilflos, überforder, aggressiv und traurig... Rennen... einfach nur rennen ohne Ziel in irgendeine Richtung... hat mir immer sehr geholfen. Aber wie toll ist es, wenn man sich des öfteren dann an der ICE Strecke wiederfindet? Irgendwie ist es, als wenn man unter Drogen steht... Nach dem ich mich das letzte Mal überwunden habe, wieder zurück zu gehen, hab ich mir diese Gefühlsachterbahn mal aufgeschrieben...

"Es gibt soetwas wie eine Zone, wo die Zeit vollkommen stehen bleibt. - Die ist zwischen Leben und Tod... Und diese ist am schönsten, denn all deine Probleme, Sorgen und Ängste sind nicht mehr da und manchmal denkst du, wenn du noch länger hier bleibst, dann fängt die Zeit an sich zurückzudrehen und du kannst alles besser machen.
Du blickst auf zum Himmel und schöpfst Hoffnung aus der sternenklaren Nacht, aus dem Mond, der auf die hinabscheint... und du fängst an zu träumen...

DANN fährt mittlerweile der fünfte Zug an die vorbei und reißt dich mit einen Ruck aus diesen wunderbaren Gefühl raus... Du stehst zwischen Leben und Tod. Eine Zone von sechs Metern - Drei Meter neben dir die ICE Strecke und auf der anderen Seite, drei Meter neben dir, dein Leben - voller Probleme, Sorgen und Ängste.
Nun musst du dich entscheiden...

Und dann gehst du das vllt. 15. Mal wieder zurück in die alte Scheiße und versuchst dein Leben wieder neu zu meistern. Aber irgendwann wird einen dieser Himmel, die Sterne und der Mond fehlen, aus denen du bis jetzt immer die Kraft geschöpft hast. Irgendwann wirst du dich für die "angenehmere" Seite von biden entscheiden.
Vielleicht schon bald... "

Tja, ich weiß nicht, ob es anderen Hilft zu verstehen. Mein Bruder hat Rotz und Wasser geheult. Warum, verstehe ich wiederum nicht, denn bis jetzt muss mir ja was an diesem Leben liegen, dass ich es immer wieder schaffe mich von dort zu lösen.

Nun ja...
Anstrengendes Thema *smile*
Ich Kusch mich jetzt
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Nutzer: kleenemouse
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geschrieben am: 24.04.2007    um 21:19 Uhr   
Die Frage sollte eher an die gehen, die sich mit dem Tod schon absichtlich auseinander gesetzt haben.
Nordfriesen dürfen das!

Superoberaffentittenpoppengeil
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Nutzer: Atreju
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geschrieben am: 13.04.2007    um 19:01 Uhr   
ich denk, wenn man keine angst vor dem tod hat, dann hat man auch keine mehr vor dem Leben.
ist es dann nicht einfach vernünftig, das Leben auszukosten solange man kann? Tod ist man auch später noch lang genug.
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Nutzer: Bound2Fly
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geschrieben am: 10.04.2007    um 05:48 Uhr   
die hiwi-arbeit des herren tao scheint keinen spass zu machen, lässt er doch alle themen die ich ungelesen in den smalltalkthread TRETEN würde hier. nur um stattdessen alle threads die mich reizen und wahren inhalt und damit allerbesten zunder für ernsthafte diskussionen sind, weg zu schaffen.
über: wie oft und wie intensiv hattest du schon mit tod und verfall zu tun?
Hey, DU bist vielleicht mit Stevie Ray Vaughan verwandt. HIER KLICKEN UND PRÃœFEN
Hey, DU bist vielleicht mit Elvis Presley verwandt. HIER KLICKEN UND PRÃœFEN
Hey, DU bist vielleicht mit Queen Elisabeth II verwandt. HIER KLICKEN UND PRÃœFEN
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Nutzer: kleenemouse
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geschrieben am: 06.03.2007    um 09:05 Uhr   
Hab hammer Respekt vor Toten. Auch wenn ich in dem Job bin, kehre ich keinem Toten den Rücken. Da macht sich immer n komisches Gefühl in meinem Bauch breit.

Und ja ich gebe dem Menschen mal Recht. Man sieht viele Dinge einfach anders. Wenn man selbst auf der Abschussliste stand, sind viele Dinge einfach egaler geworden. Warum sich das Gemüt belasten, weil ma ne höhere Rechnung ins Haus flattert, oder man einen Termin nicht so hingelegt bekommt, wie man es gern hätte, oder sich über schleichende dumme Autofahrer aufregen....

Nur davon mal ab, kann ich Menschen nicht verstehen, die voller Lebenslust trotzen, nicht krank werden wollen und Angst vorm Tod haben. Aber sind fett, rauchen, fahren wie die Bekloppten Auto und nehmen noch andere mit rein.....nur so Beispiele. Am Besten ist es noch, wenn Frau mit Kind im Bauch, dass noch nichts alleine entscheiden kann, sich zusäuft.

Angst vorm Tod. Ist irgendwie kein Thema mehr.

Nordfriesen dürfen das!

Superoberaffentittenpoppengeil
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Nutzer: DerToteMensch
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geschrieben am: 03.03.2007    um 15:29 Uhr   
ja gut...meinte halt, dass ich abgestumpft bin, weil es mir nicht mehr so viel ausmacht...weil, sind wir doch mal ehrlich, jemanden sterben zu sehen, is nich grad was angenehmes..seis privat bei nem unfall oder eben im krankenhaus...das macht jeden fertig...mich eben nicht mehr...klar ist es jedes mal wieder schrecklich...ich finds zumindest nicht grad toll, jemanden, den ich über manchmal wochen hinweg gepflegt hab, dann doch sterben zu sehen...schließlich mach ich den job net, um dem tod ne chance zu geben...aba nun ja...abgestumpft in deiner ansicht nach..was emotionen und behandlung von patienten angeht..jop, das is wirklich das bitterste überhaupt, wenn da so ne uraltschwester absolut emotionslos mit patienten umgeht...kein mitgefühl mehr hat, und nur noch wie ne maschine arbeitet...kenn ich genügend stationsleitungen die so sind -.-

die sind definitiv falsch im job...

aba um beim thema zu bleiben...ich denk halt irgendwie anders nach all den sachen die ich erlebt hab/gesehen hab...

Da is der tod eher ne konstante,die es halt auch im leben gibt, und damit muss man sich abfinden, und erst recht keine angst vor haben...irgendwann erwischt es eh jeden, warum also angst davor haben ^^

DerToteMensch
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Nutzer: endorphin
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geschrieben am: 02.03.2007    um 21:06 Uhr   
meinste, nur weil du so vielen leuten inzwischen beim sterben zugesehen und dabei noch keinen - klinisch bestätigten - knall bekommen hast, wärst du abgestumpft?
Ich empfinde die leute als stumpf, die damit nicht klar kommen.
Ich meine schau dir an, was gerade in deinem job das dann für kapazitäten sind?
Im leben meistens nicht viel durch, noirotisches leben von a bis z, und die kleinste unwichtigste sache wird da schnell zum lebensbeeinträchtigenden hauptproblem.

Wenn ich mir menschen wie dich anschaue, mein mann ist ähnlich, bricht er zwar nicht zusammen, wenn in einer woche dann malwieder 12 tote an ihm vorbeigekommen sind, aber leute wie er und du haben gerade dadurch gelernt, was eigentlich wirklich die prioritäten im leben sein sollten.
Was wichtig ist, wogegen und wofür es sich zu ackern lohnt, und wofür und wogegen nicht.

Ich denke, du siehst das leben nur anders, klarer, nicht stumpfer.
Zudem kann, wer selbst schon einmal fast gestorben ist, den weg mit solchen menschen ein ganzes stück anders und weiter mitgehen, als jeder andere.
ist zumindest meine ansicht und erfahrung.

btw. halte ich aus ähnlichen Gründen auch nicht viel von diesen supervisions-idioten.
Altern, tot, sterben und ähnliches und vor allem den umgang damit kann man nicht lernen.
nicht mal, wenn man ne keine ahnung wie lange ausbildung im händchen halten gemacht hat.
Wenn mich wer sucht, ich bin im RL.
~und weg~
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Nutzer: DerToteMensch
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geschrieben am: 02.03.2007    um 19:39 Uhr   
Zitat von: endorphin
dtm...
du keine angst vorm sterben?
bei deinem job?

ich hab schon so viele menschen ehlendig und vor allem laaangsam verrecken, nicht sterben sondern verrecken sehen, dass es varianten des sterbens gibt, die ich mir nicht wünsche.
Angst wäre da vielleicht auch nicht das richtige wort, man hat, sollte einem so etwas bevorstehen ja immer noch die selbstgewählte ausfahrt eins vorher, aber wenn ich sehe, was einem auch im mittleren alter passieren kann, oder wie man teils alte menschen in pflegeheimen dahinwesen lässt, die es sich bei klarem verstand sicher auch anders ausgesucht hätten, gibt es für mich wohl schon eine grauzone, was die ansichten übers sterben angeht.

Was war es bei mir eigentlich?
Hmm, schwer zu sagen, ich glaub, da ist an vielen ecken etwas abgebröckelt.
an der moral, was andere menschen angeht.
Man wird mich wohl heute nicht mehr sagen hören: das wünsche ich keinem.

für so ziemlich jede ekelhaftigkeit - bin ich heute der überzeugung - findet jeder in seinem tiefsten ineren jemanden, dem er sie wünschen - aber das natürlich niemals laut aussprechen würde.

Wie war der spruch mit dem "wenn man lang genug in den abgrund blickt..."
ich kenne niemanden, was für eine liebe sele das auch gewesen sein mag, der seinen idealismus behalten hätte. An das gute im menschen glauben, niemand ist schlecht, etc.
aber ich seh abgründe und abartigkeiten, die jeder von uns hat, und die vielen so deutlich auf die stirn geschrieben stehen, dass man sich oft fragt, wie andere das übersehen können, inzwischen nicht mehr als wirklich schlimm an.
eher natürlich, normal, und ich glaube, inzwischen brauche ich auch eine gewisse anzahl leicht bis mittelschwer gestörter menschen in meinem umfeld.
Meist haben die die richtige, distanzierte und gut ausgewogene sicht aufs leben.
Vielleicht ist das so die hauptsache, die man wenigstens in klaren worten zusammenfassen kann.
Man hat's hinterher schwer, mit "normalen" Menschen auf einem level zu bleiben, zumindest bei allem, was über Small Talk hinaus geht.
dtm...
du keine angst vorm sterben?
bei deinem job?

das is es ja erst recht, dadurch dass ich schon so viele elendig verrecken hab sehen, UND mein eigener selbstmordversuch...neee...egal ob ich schön innerlich verfaule, oder einfach nur vom auto überfahren werd...mir is das echt so latte mittlerweile...so wies kommt, kommts, und selbst das schlimmste sterben hat irgendwann mal n ende

Man wird mich wohl heute nicht mehr sagen hören: das wünsche ich keinem.

für so ziemlich jede ekelhaftigkeit - bin ich heute der überzeugung - findet jeder in seinem tiefsten ineren jemanden, dem er sie wünschen - aber das natürlich niemals laut aussprechen würde.

looooool, es gibt doch tatsächlich ma jemanden, der das zugibt ^^
also ich kenn so einige menschen, denen wünsche ich mit tiefstem herzen nen wunderschön verkrebsten körper, die sollen richtig spüren, wie sich ihre knochen langsam verflüssigen und die schmerzen sollen so grauenhaft sein, dass selbst n mo-perfusor nix mehr bringt...gott ja, das wünsch ich so manchen leuten, und kurz vorm ende von deren absolut krassen leiden, da möcht ich dann nochma ins zimmer spazieren, kurz hallo sagen, einmal anspucken, und mit nem dreckigen lachen wieder rausgehen...oh ja, das wünsch ich wirklich so einigen so wahr ich hier schreibe, und ich steh da voll dazu...
Anderen wünsche ich einfach nur, dass se verstümmelt werden, dass deren aussehen so grotesk wird, und die trotzdem dann mit so nem häßlichen äusseren noch jahrzehnte weiterleben müssen...könnt ihr mein lachen hören? ach ja,...das wär so schön, wenn diese meine wünsche doch wahr werden würden


Wie war der spruch mit dem "wenn man lang genug in den abgrund blickt..."
ich kenne niemanden, was für eine liebe sele das auch gewesen sein mag, der seinen idealismus behalten hätte. An das gute im menschen glauben, niemand ist schlecht, etc.
aber ich seh abgründe und abartigkeiten, die jeder von uns hat, und die vielen so deutlich auf die stirn geschrieben stehen, dass man sich oft fragt, wie andere das übersehen können, inzwischen nicht mehr als wirklich schlimm an.

jop, jeden tag erblickt man neue grausamkeiten, menschliche abgründe, perversitäten, und das grauen des sterbens...desweiteren hab ich schon in so viele sterbende augen gesehen auf Arbeit...das geht an keinem spurlos vorbei...interessant dabei is, das leute wie ich das einigermaßen wegstecken...na ja...bin halt abgestumpft ^^ aba manch andere(r) wird dann mit der zeit voll gefrustet auf arbeit...is auch grausig sowas...

Man hat's hinterher schwer, mit "normalen" Menschen auf einem level zu bleiben, zumindest bei allem, was über Small Talk hinaus geht.
*grinsel* jop, vor allem versteht otto-normal deutsche anja manchmal absolut kein bißchen warum ich dann halt mal keinen bock habe, was mit ihr zu machen, NUR weil ich n schlechten tag auf arbeit hatte ^^ erklärungsversuche sind sinnlos...kann eh keiner verstehen, der net in dem beruf tätig is

DerToteMensch
Scheisse is es erst, wenn ich reintrete
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Nutzer: endorphin
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geschrieben am: 02.03.2007    um 18:52 Uhr   
dtm...
du keine angst vorm sterben?
bei deinem job?

ich hab schon so viele menschen ehlendig und vor allem laaangsam verrecken, nicht sterben sondern verrecken sehen, dass es varianten des sterbens gibt, die ich mir nicht wünsche.
Angst wäre da vielleicht auch nicht das richtige wort, man hat, sollte einem so etwas bevorstehen ja immer noch die selbstgewählte ausfahrt eins vorher, aber wenn ich sehe, was einem auch im mittleren alter passieren kann, oder wie man teils alte menschen in pflegeheimen dahinwesen lässt, die es sich bei klarem verstand sicher auch anders ausgesucht hätten, gibt es für mich wohl schon eine grauzone, was die ansichten übers sterben angeht.

Was war es bei mir eigentlich?
Hmm, schwer zu sagen, ich glaub, da ist an vielen ecken etwas abgebröckelt.
an der moral, was andere menschen angeht.
Man wird mich wohl heute nicht mehr sagen hören: das wünsche ich keinem.

für so ziemlich jede ekelhaftigkeit - bin ich heute der überzeugung - findet jeder in seinem tiefsten ineren jemanden, dem er sie wünschen - aber das natürlich niemals laut aussprechen würde.

Wie war der spruch mit dem "wenn man lang genug in den abgrund blickt..."
ich kenne niemanden, was für eine liebe sele das auch gewesen sein mag, der seinen idealismus behalten hätte. An das gute im menschen glauben, niemand ist schlecht, etc.
aber ich seh abgründe und abartigkeiten, die jeder von uns hat, und die vielen so deutlich auf die stirn geschrieben stehen, dass man sich oft fragt, wie andere das übersehen können, inzwischen nicht mehr als wirklich schlimm an.
eher natürlich, normal, und ich glaube, inzwischen brauche ich auch eine gewisse anzahl leicht bis mittelschwer gestörter menschen in meinem umfeld.
Meist haben die die richtige, distanzierte und gut ausgewogene sicht aufs leben.
Vielleicht ist das so die hauptsache, die man wenigstens in klaren worten zusammenfassen kann.
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Nutzer: rocktech
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geschrieben am: 02.03.2007    um 18:09 Uhr   
Auch hier passend - Die Toten Hosen - Kein Alkohol usw. die erste Strophe is bezeichnend.
"Wir sehen uns in der Hölle"

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geschrieben am: 02.03.2007    um 11:59 Uhr   
looool "Hasta la victoria siempre" ^^

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geschrieben am: 02.03.2007    um 11:50 Uhr   
Noch schnell bevor einer was falsches denkt. Nur weil dtm und ich nach unserer fast Wiedergeburt keine Angst vorm Sterben usw. mehr haben, heißt das nicht das wir uns nen Bombengürtel umbinden und in den Dschihad ziehen. Es ist nur befreihend und einiges lässt sich ohne diese Angst leichter ertragen.
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geschrieben am: 02.03.2007    um 11:28 Uhr   
jop, als ich den entschluss gefasst hatte, war es mir, als ob all die last, die mich die letzten Jahre niedergerungen hatte, sofort von mir gefallen war...in der letzten Stunde hab ich mich endlich wieder frei gefühlt...

Danach das böse erwachen im Krankenhaus...depressionen, danach Wut, danach...irgendwie was anderes...

Is schwer zu sagen, aber ich fühle mich nicht mehr so bedrängt von allem...irgendwie eben befreiter...aba in anderer hinsicht genauso genervt von allem ...na ja..is schwer zu erklären ;p

Und was rock sagt, stimmt vollkommen, angst vorm sterben oder tod? nicht die bohne

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geschrieben am: 02.03.2007    um 10:49 Uhr   
Da stimme ich dtm voll und ganz zu. Ein Teil von einem ist in der entschlussphase schon am sterben und danach meist Tod. Die Einstellung zum Leben welches man danach weiterführt ändert sich in der Regel grundlegend. Die einen meinen den Sinn des Lebens erkannt zu haben und die anderen den Unsinn, wobei ich aus eigener Erfahrung sagen kann, das sich dieses in wechselnden Phasen vollzieht. Einiges bleibt aber immer anders, beim toten sind es die essgewohnheiten und bestimmt auch noch mehr. Bei mir ist völlig die normale Angst vorm Tod und vor Schmerzen verschwunden, welche schon vorher sehr gering war. Ich sehe die Menschen und meine Umwelt sprich Natur mit ganz anderen Augen, so kann ich auf einer Bank sitzen und stundenlang das geschehen um mich beobachten, also zB. bei uns im Kurpark am Fluss. Man hat plötzlich sowas wie Antennen für bestimmte Sachen die auf Empfang stehen. Das wäre für mich vorher völlig undenkbar gewesen, da ich unentwegt ständig von A nach B unterwegs war und keine Ruhe hatte, immer irgendwas machend. Auch ohne Geld dazu stehen hätte mich früher verrückt gemacht, heute isses mir egal, es geht weiter und wnn der Mann mit dem Kukuck kommt, bitte soll er sich bedienen, mein Leben bekommt er nicht und er kann es auch nicht versteigern.
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geschrieben am: 01.03.2007    um 23:13 Uhr   
Zitat von: endorphin


Gehts nur mir so dass ich denke, hat man den entschluss einmal gefasst, und glückt er dann nicht, dass trotzdem ein guter teil von einem stirbt?
Irgendwie doch ein stück von dir selbstmord begeht, egal, ob du es überstehst, oder sogar in letzter sekunde den rückzieher machst?
na ja, beim Rückzieher denk ich ma net so...beim mißlingen? Joah, irgendwie is alles n büschen fader geworden, egal was: emotionen, Die Eindrücke die von aussen kommen, alles halt ^^

und man is definitiv nich mehr der mensch, der man mal war...also n teil von einem bleibt da schon auf der strecke würd ich sagen...amüsantes Beispiel bei mir is wohl, dass ich davor voll pingelig war, was essen anging, musste irgendwie immer perfekt gekocht sein, und zubereitet, ansonsten war ich voll unzufrieden...heute is mir das scheiss egal, obs hundefutter is, oder n Gala-Essen von nem Superkoch...irgendwie schmeckt mir jetz alles gleich gut ^^

DerToteMensch
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geschrieben am: 01.03.2007    um 22:32 Uhr   
ich hab btw auch nicht viel für leute übrig, die mit dem thema selbstmord nicht um können, und daher versuchen müssen, da unheimlich witzig und sarkastisch heranzugehen.
Ich bin selbst hauptberuflicher sarkast mit wenigen ausnahmen und weiß daher, dass sarkasmus meistens nur der ausweg ist, wenn man mit einem thema nicht umgehen kann, oder auch möchte.

Ich habe selbst auch schon das stadium hinter mir sagen zu müssen: boah wie schlimm, wie schrecklich, muss mich aber auch nach vollzogener tat nicht drüber witzig machen.
Wer zu mir kommt, und meint, er würd sich das leben nehmen wollen, bekommt von mir die gleiche behandlung wie von rock siehe oben.
auch nur, um die leute abzuschrecken, und für mich auch um zu demonstrieren, dass ich niemanden ernst nehme, der zu mir kommt, und davon erzählt.
Seine depression nehm ich sicherlich ernst, aber ich fürchte mich nicht davor, dass der gleich das nächste fenster aufmacht und raushüpft.

Wer's ernst meint, wird nicht riskieren, dass ihm jemand die tour vermasselt.

Ich kenne den entscheidungspunkt zum suizid als moment der absoluten gleichgültigkeit, der inneren leere, emotionalen starre, dem gefühl, innerlich eigentlich schon mitten in der totenstarre zu stecken.

Da ist kein ausraster, keine flammende erleuchtung oder was weiß ich, es ist halt eben einfach ein abschluss, der meist, nicht immer, einem langen prozess folgt.

Gehts nur mir so dass ich denke, hat man den entschluss einmal gefasst, und glückt er dann nicht, dass trotzdem ein guter teil von einem stirbt?
Irgendwie doch ein stück von dir selbstmord begeht, egal, ob du es überstehst, oder sogar in letzter sekunde den rückzieher machst?
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geschrieben am: 25.02.2007    um 01:21 Uhr   
guten abend zusammen!

hmm, ist schwer bei dem thema die wage zu halten. da ich irgendwie das halbe erwachsenenleben mit menschen zu tun hatte, die sich chronisch umbringen wollten - ja und einige haben es wohl oder übel auch geschafft, neige ich irgendwie nicht mehr dazu, das ganze nüchtern zu betrachten.

für mich hat es eigentlich nichts mit größe oder heldenmut zu tun, wenn man sein leben verschenkt. wenn man es denn vorzieht, einen abgang vom leben zu proben, dann sollte man jedoch eine einigermaßen saubere methode wählen und möglichst keine dritten personen da mit involvieren. ist kein schönes gefühl, jemanden zu finden, der sich umbringen wollte oder es auch geschafft hat.

man fragt in aller regel irgendwann nicht mal mehr, warum diejenigen es getan haben, denn irgendwie wirds dann zur routine - viele menschen hängen eben nicht mehr allzusehr am leben. ob nun aus pathologischen gründen oder aus eher weniger gewichtigen gründen.

mein tipp für medizinisches fachpersonal: viel actrapid, eine hand voll bezodiazipine spritzen und atropin spritzen, damit alles schneller geht...und dann tapfer die ohren steif halten. ;)


Pflegel
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Nutzer: rocktech
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geschrieben am: 24.02.2007    um 11:40 Uhr   
Nur mal so, noch ein aktuelles Beispiel aus unserer Lokalpresse:

Donnerstag, 22. Februar 2007

84-Jähriger tötet Ehefrau

dpa Hamburg. Ein 84 Jahre alter Mann aus Hamburg hat seine zwei Jahre jüngere Ehefrau erschossen und sich anschließend selbst getötet. Ein Angehöriger habe die Toten im Haus der Paares im Stadtteil Osdorf gefunden, teilte eine Polizeisprecherin gestern mit. Ein Auslöser für die Tat war nach ersten Ermittlungen der Polizei vermutlich eine schwere Krankheit der Frau. Zu weiteren Einzelheiten machte die Sprecherin keine Angaben, die weiteren Ermittlungen dauerten noch an.


Hört sich an wie eine Tötung und Selbsttötung, ich denke das die Frau mit einverstanden war und es sich somit um 2-fachen Selbstmord handelt. Den ich aber durchaus nachvollziehen kann.
"Wir sehen uns in der Hölle"

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geschrieben am: 22.02.2007    um 19:54 Uhr   
Jep so is das, der Grund is immer relativ und der Satz "wie konnte er/sie das nur tun?" is einfach dumm oder "doch nicht wegen sowas". Der entscheidene Moment is so kurz wie ein fingerschnippen ebenso kurz wie der Moment in dem man etwas lernt oder zum ersten mal hört. Der Mensch der sich aus Geldnot umbringt hätte vieleicht in einem Monat im Lotto gewonnen, nur wer sagt ihm das vorher. Das Mädchen welches sich aus Liebeskummer vom Dach stürzt wäre vieleicht ein paar Monate später mit dem Sanitäter verheiratet gewesen der sie vom Asphalt kratzt. Kann/Muss man immer solange warten bis einem gutes wiederfährt und danach zufrieden am prasselnden Kaminfeuer sitzen, bei einem leckeren Aschbach ? Warum nicht dem warten einfach ein Ende setzen? Wenn man halt keine Lust mehr hat bis zur Rente ackern zu gehen um dann am Ende doch Hundefutter fressen zu müssen und 30 jahre lang den selben stinkenden Mantel tragen zu müssen. Bitte ist eine sehr weise entscheidung das nicht so hinzunehmen, finde ich. Da ich nicht an Götter oder anderes Zeug glaube und auch nicht nachvollziehen kann warum sich Menschen aus glaubensgründen selbst geißeln, kann ich es auch verstehen warum sich so viele Menschen nicht der Geißelung des Lebens unterziehen wollen.
Es braucht hier auch kein Pater kommen und versuchen das ganze schön zu reden, nur weil es ihm gerade gut geht. Ich sag nur "auch du mein Sohn Brutus" und er wird anders denken wenn das Kartenhaus zusammenfällt.
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geschrieben am: 22.02.2007    um 17:03 Uhr   
Zitat von: rocktech
Evolutionstechnisch gesehen war geplant das der Mensch so ca. 30 Jahre alt wird, ich bin 38 J.
und kann nicht mehr viel vom Leben erwarten. Was mache ich noch mit den unnötig verbleibenden 30-40 Jahren ?
ach komm, gibt noch ne Menge Koks zu vertilgen auf der Welt *grins*

Und joah, in deinem alter würd ich mich auch erschießen wollen, so alt wird ja keine sau ^^

Aba ma ernsthaft:

Gibt einfach Menschen die es eben so sehen wie rock, oder ich, oder weiss der geier wer sonst noch...so die heile suppa-welt hab ich irgendwie net gefunden, weder im Rausch noch nüchtern oder in den Armen von ner geilen Frau, auch net Erfüllung im Job(wobei das schon net schlecht is^^)

Und wenn ein Mensch viel verliert, keine optionen mehr sieht, dass sich seine momentane Situation wirklich nicht bessert, dann is so ne lösung immerhin n ausweg, wenns auch ne flucht is, aba verdammt nochmal, so schön is das leben net, isses nie...und es gibt immer dunkle momente in denen die einen einfach weitermachen, und die anderen eben nicht mehr...

übrigens gehts noch solchen leuten wie mir und rock relativ gut, WIR ham internet, ich sogar nen job...andere sind froh dass se noch was zu fressen ham, in ner verlausten sozialwohnung jeden tag vorm fernseher abgammeln, während der nachbar ma wieder seine alte verprügelt...die Ghettos unseres landes sind gespickt mit leuten die das nich mehr ertragen können, ich könnts auch net, wenn ich jeglichen sozialen stand hier verlieren würd, dann wärs das, n kumpel meinte mal:"was gibts denn schöneres, als mit ner pulle Wein den Sonnenaufgang an nem Strand von Griechenland zu erleben, bevor man sich totsäuft" ^^

Da is schon was dran, gemeint hat er damit, wenn alles nich mehr läuft, aussteigen, zu nem ort reisen, (soweit möglich) den man schön findet, und sich dann totsaufen.

Damals war ne harte Zeit bei mir(und jung und dumm war ich auch noch, heut bin ich nur noch dumm^^), ich habs versucht, und bin eigentlich net grad so wirklich glücklich drüber, dass ichs doch überlebt hab, hab nu ne hässliche narbe, und seitdem auch wieder irgendwie n haufen schmerz, scheisse usw erlebt...so wirklich ändert sich das leben nämlich nicht, nur weil man sowas überstanden hat, sowas passiert nur in filmen...na ja, der Mensch is ja eh n gewöhnungstier, man gewöhnt sich eben an die ganze Scheisse da draussen und arbeitet wie n Roboter, um am abend wenigstens n büschen "Leben" zu können, was immer das auch für den einzelnen bedeutet....

Klar gibts auch irgendwie schöne momente: sowas wie liebe, familie, freundschaften und sogar teilweise erfolg im Beruf...und? wenn man trotz allem sich wie n Fremder fühlt, und Abends die Depressionen überkommen, WEIL man eben mit allem unzufrieden ist, und man genau weiss, eben NICHT die macht zu haben, etwas am eigenen los zu verändern...tja...bleibt dann zu hoffen, dass genug alk da is, um rechtzeitig einzuschlafen bevor man wieder zu viel grübelt

Und ja, ich hab selber schon so viele selbstmorde gesehen/erlebt, sinvolle, nachvollziehbare gründe, kleine Kiddies mit schlechten noten die sich vor genau die s-bahn werfen, in der ich natürlich zu meinem Date fahr(da war ich echt sauer deswegen), n sehr guter Freund der sich ne Kugel in den Kopf gejagt hat, weil er seinen Job UND seine Existenz verloren hat, n ehemaliger Klassenkamerad, der echt n Kunstgenie war, aba eben nicht über seine Depressionen hinweg gekommen is, und sich erhängt hat..gibt tausend gründe, warum sich n Mensch das leben nimmt...über viele wird nur der kopf geschüttelt, doch verdammt nochmal, für diese Menschen war das in diesem Moment, genau DER moment, dass zu machen, und da steckt dann schon was dahinter, wie lächerlich das für manchen dann doch wieder is

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  TopZuletzt geändert am: 22.02.2007 um 17:05 Uhr von DerToteMensch
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geschrieben am: 22.02.2007    um 13:52 Uhr   
Gut, das lass ich dann erstmal sacken.
Nordfriesen dürfen das!

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geschrieben am: 22.02.2007    um 13:38 Uhr   
Wie gut das ich den Beitrag eben kopiert habe.

Also direkt zu tun habe ich mit den Menschen auch nicht, aber wenn man mit offenen Augen durchs Leben geht kann man es vielen ansehen das etwas nicht stimmt (mal von Narben bei Schlitzern abgesehen, da sie sich ja nur ausversehen umbringen).
Also in Berlin wohnte eine Frau über uns die Krebs hatte, die Schmerzen brachten sie dazu, fast vor meinen Augen, aus der 6. Etage zu springen. Kann ich verstehen.
Ein alter Freund (gerade 19J.) mixte sich einen Giftcoktail und nahm sich das Leben aus Liebeskummer.
Ein Haus weiter sprang eine 14 jährige aus der 4. Etage wegen eines schlechten Zeugnisses.Sie landete auf der nur 10cm breiten Mauer die um die Mülltonnen stand.
Die Schwester eines Freundes war etwa 20 J. fand sich hässlich und keinen Freund, sie übergoss sich mit Benzin und puff. Sie überlebte. Als sie wieder alleine gehen konnte erhängte sie sich im Stall, wir schnitten sie bereits kalt ab.
Der Vater meiner 2. Frau ertrug seine Frau nicht mehr und hing in der Scheune, konnte aber gerettet werden und erträgt das Weib heute noch.
Den Stiefvater meiner Verlobten zogen wir von den Schienen noch kurz bevor der ICE kam, er ist 65 J. und hat einfach keine Lust mehr.
Es gibt sie in allen alters und Gesellschaftsschichten, junge Mädels oder Frauen die Schlitzen oder sich tothungern gibt es zu hauf. Für sehr viele Menschen ist das Leben einfach zu kompliziert und es fehlt der Sinn sich ein Leben lang durchzuboxen.
Evolutionstechnisch gesehen war geplant das der Mensch so ca. 30 Jahre alt wird, ich bin 38 J.
und kann nicht mehr viel vom Leben erwarten. Was mache ich noch mit den unnötig verbleibenden 30-40 Jahren ? Fürs erste versuche ich sie so angenehm wie möglich zu verbringen. Wer fragt schon "Was hat er aus seinem Leben gemacht?" Mich interessiert es wenn ich eines Tages sterbe mit Sicherheit nicht mehr, es gibt nach meinem Wissen in diesem Leben keine Bonusmeilen für ein nächstes.
Hmm, das wars im großen und ganzen erstmal glaub ich oder?
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geschrieben am: 22.02.2007    um 12:39 Uhr   
Fang nochmal an bitte. Vielleicht schaffste ihn kürzer. Biiiitteeeee
Nordfriesen dürfen das!

Superoberaffentittenpoppengeil
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